Emil (Franz-Xaver Brückner) Der ungeschickte Max will seinem Vater und der schönen Lotte beweisen, dass er zu etwas nütze ist. Und so schnürt er sein Bündel und zieht wie seine Brüder Emil und Jockel in die Welt hinaus, um ein Handwerk zu lernen. Doch der Weg durch die Welt ist steinig, im Wald sind die Räuber. Und der arme Schneider, der Max auf Drängen seiner Frau als Lehrling angenommen hat, ist unzufrieden: Max stellt sich gar zu dumm an und näht unsinnige Kleidungsstücke. Doch dann werden Max’ Latzhosen plötzlich Mode im Land, und der Schneider ist saniert. Max macht sich auf den Weg zum Vater. Im Reisegepäck einen Knüppel-im-Sack, den ihm sein Meister zum Abschied geschenkt hat, und im Herzen die Sehnsucht nach Lotte. In einem Wirtshaus trifft er seine Brüder wieder. Auch Emil und Jockel haben ihre Ausbildung beendet und wollen nach Hause. Aber der böse Wirt hat ihnen die Abschiedsgeschenke ihrer Meister geklaut. Nun muss Max beweisen, was in ihm steckt, um das magische Tischlein-deck-dich und den Goldesel wiederzubeschaffen … Kein Problem mit einem Knüppel-aus-dem-Sack, der den Wirt und seine gierige Frau windelweich prügelt. Und so können die Brüder ihren Vater am Ende doch mit ihren Schätzen überraschen. Als dann noch Lotte auftaucht, ist Max’ Glück perfekt. Auf der Flucht vor einer Zwangsheirat hatte Lotte beim alten Klopstock Unterschlupf gefunden. Und jetzt darf sie sich mit dem Richtigen verloben. Aus dem ungeschickten Max ist ein tapferer junger Mann geworden, der es allen gezeigt hat. „Tischlein deck dich“ wurde von der Askania Media Filmproduktion GmbH“ (Produzent: Martin Hofmann) im Auftrag des WDR (Redaktion: Wolfgang Wegmann) für das ERSTE produziert. Das Drehbuch stammt von David Ungureit. Regie führte Ulrich König. Gedreht wurde in historischen Gebäuden auf dem Gelände des LWL-Freilichtmuseums Detmold. (Text: WDR)
mit Remo Schulze (Max), Linn Sara Reusse (Lotte), Franz-Xaver Brückner (Emil), Christian Polito (Jockel), Helmut Zierl (Vater Klopstock), Karin Thaler (Lottes Mutter), Winfried Glatzeder (Schneider), Ursula Karusseit (Schneidersfrau), Michael Brandner (Dicker Wirt), Christine Neubauer (Wirtin), Dietmar Bär (Bürger Hagen), Ingo Naujoks (Räuber), Wolfgang Winkler (Erster Meister), Ludger Pistor (Zweiter Meister)
Die neue Stiefmutter von Brüderchen und Schwesterchen hat gerade Herz und Besitztümer des Vaters für sich gewonnen, da zeigt sie ihr wahres Gesicht und vergiftet ihren Mann. Ihre Tochter, die mit ihr in die Ehe kam, demütigt Brüderchen und Schwesterchen und sperrt die Kinder schließlich sogar bei trocken Brot im Ziegenstall ein. Den mutigen Geschwistern gelingt die Flucht, doch die wütende Stiefmutter zaubert mit Hilfe ihrer Hexenkraft vor den durstigen Kindern eine Quelle herbei und verwandelt den Jungen in ein Reh. Die verzweifelten Kinder halten weiter zusammen, finden eine Hütte im Wald und leben glücklich – bis eines Tages im Schloss des Königs zur Jagd geblasen wird. Als der König das Reh dabei verfolgt, findet er die Hütte und verliebt sich in Schwesterchen. Er nimmt die beiden mit auf sein Schloss. Hochzeit wird gefeiert und Schwesterchen erwartet ein Kind. Das große Glück weckt den Neid der Stiefmutter. Als Amme schleicht sie sich mit ihrer Tochter im Schloss ein und stößt Schwesterchen in ein heißes Dampfbad. An ihrer Stelle legt sich die garstige Stiefschwester in ihr Bett. Die junge Königin verwandelt sich in eine Taube und fliegt zu ihrem Kind. Der König ist ahnungslos, bis Brüderchen-Reh den Schwindel aufdeckt. Nun finden die beiden bösen Frauen ihr gerechtes Ende. Der Zauber erlischt und Brüderchen und Schwesterchen erhalten ihre alte Gestalt zurück. Und wenn sie nicht gestorben sind … (Text: ARD)
mit Odine Johne (Schwesterchen), Hans-Laurin Beyerling (Brüderchen), Andrea Sawatzki (Stiefmutter), Christoph M. Orth (Vater), Lisa Altenpohl (Stiefschwester), Jonas Jägermeyr (König), Antoine Monot jr. (Jäger), Emilia Schüle (Jägerstochter), Karsten Antonio Mielke (Bote)
Prinzessin Sophie wird 18 Jahre alt. Salutschüsse, jubelnde Prinzen und Prinzessinnen, ein strahlendschönes Geburtstagskind, Geschenke – ein Rokoko- Idyll. Doch ein Schatten liegt über diesem Tag. Prinzessin Sophie soll den reichen Prinzen Friedrich heiraten, um das marode Königreich ihres Vaters zu retten. Ausgerechnet das Vermächtnis ihrer geheimnisumwitterten verstorbenen Mutter – eine goldene Kugel – bringt Bewegung in die Lebenspläne, die der gestrenge König für seine jüngste Tochter gemacht hat. Denn die Kugel soll Sophie helfen, der Stimme ihres Herzen zu folgen. Das Geschenk fällt – wie es sich für das Märchen der Brüder Grimm gehört – ins Wasser. Der Froschkönig rettet die Kugel und verschafft sich frech Zugang zu Tisch und Zimmer der schönen Prinzessin. Doch spätestens als der Frosch in ihr Himmelbett springt, entfaltet die Kugel ihre Wirkung: Sophie erlöst den Froschkönig, widersetzt sich ihrem Vater. Und aus der kindlichen Prinzessin wird eine selbstbewusste junge Frau, die ihren Weg in der Welt finden will. Dieser Film ist die erste Verfilmung des Märchens „Der Froschkönig“, in der die Figur des Frosches „realistisch“ erscheint. Mit Hilfe der Computeranimation ist eine Zeichentrickfigur entstanden, die sich perfekt den realen Bildern anpasst. Mit Friedrich von Thun als König, Sidonie von Krosigk (Bibi Blocksberg) als Prinzessin, Richy Müller als Eisernen Heinrich wurde von Franziska Buch (Regie), Andreas Fischer-Koesen (Kamera) und Uschi Reich (Produktion) ein Märchenfilm geschaffen, der das Originalmärchen opulent umsetzt und gleichzeitig moderne Themen anspricht. (Text: SWR Fernsehen)
mit Sidonie von Krosigk (Prinzessin), Friedrich von Thun (König), Richy Müller (Heinrich), Alexander Merbeth (Prinz Floris), Moritz Schulze (Prinz Friedrich), Marie Luise Stahl (Anna), Susanne Weckerle (Helene), Janina Stopper (Mera), Joana Mendl-Fink (Prinzessin Katherine), Johanna Leinen (Prinzessin Gustava), Jonathan Beck (Johannes), Christopher Robson (Frosch), Roland Schreglmann (Harald), Constantin Hochkeppel (Henry), Johanna Liebeneiner (Amme Mathilda), Isabelle Höpfner (Elisabeth), Daniela Rössl (Camilla), Zoe Buch (Phia), Klaus Schubert (Diener), Frank Sollmann (Diener), Frank Schneider (Diener), Carlotta Luisa Rausch (Kind), David Spanier (Kind)
Es war einmal die stolze Prinzessin Isabella von Geranien, die war schön, aber hochmütig. Als ihr Vater sie vermählen will, ist ihr kein Bewerber gut genug, sei sein Name auch noch so blumig. Auch den edlen Richard von Begonien, dem sie eigentlich im Herzen zugetan ist, lässt sie abblitzen und verspottet ihn als „König Drosselbart“. Da reicht es ihrem Vater. Er schwört, die hochmütige Tochter dem erstbesten Bettler zur Frau zu geben, der sein Schloss betritt. Auf einmal tritt ein Spielmann vor die Tür. Im Kostüm des einfachen Bettlers möchte Richard seiner Auserwählten den Hochmut austreiben. Der König lässt seine Tochter mit ihm vermählen und schickt sie anschließend fort. Isabella muss mit ihm in seine bescheidene Hütte ziehen und fortan kochen, putzen und auf dem Markt billige Ware verkaufen, um zu überleben. Wie die stolze Prinzessin lernt, die einfachen Menschen und die gewöhnlichen Dinge zu achten und wie Prinz Richard trotz manchem Rückschlag bis zum Schluss fest an das Gute in Prinzessin Isabella glaubt, davon erzählt die romantische Neuverfilmung des Grimm’schen Märchens. (Text: ARD)
mit Ken Duken (König Drosselbart), Jasmin Schwiers (Prinzessin Isabella), Felicitas Woll (Schwester des Königs), Arthur Brauss (König Ottokar), Hubert Mulzer (König August), Marisa Leonie Bach (Zofe 1), Mareike Lindenmeyer (Zofe 2), Christina Wiederhold (Zofe 3), Adolfo Assor (Hofmaler), Hendrik Borgmann (Prinz Siegfried von Ulmen), Nic Romm (Prinz Narziss von Goldregen), Robert Hofmann (Prinz Klaus von Nordforsythien), Jan van Weyde (Prinz Edelgard von Hohentann), Harald Pfeiffer (Königlicher Berater), Peter Silbereisen (Zeremonienmeister), Rainer Ewerrien (Wirt), Stefani Kunkel (Wirtin), Steffen Scheumann (Schumacher), Carolin Weber (Fischverkäuferin), Arved Birnbaum (Metzger), Timo Jacobs (Husar 1), Manuel Cortez (Husar 2), Ulla Geiger (Krämerin), Kathrin Filzen (Magd Berta), Jannik Werner (Küchenjunge)
Es war einmal eine Mutter, die hatte zwei Töchter. Marie geht der Mutter bei der Arbeit im Haushalt fleißig zur Hand, während sich Luise auf die faule Haut legt. So kommt es, dass Marie allein am Brunnen sitzt und Wolle spinnt, bis ihre Finger wund werden und bluten. Beim Auswaschen der Spindel fällt Marie in den Brunnen – tiefer und tiefer. Sie wacht auf einer Blumenwiese in einem Traumland auf. Brote können sprechen: „Zieh uns raus, sonst verbrennen wir!“ Marie hilft ihnen aus dem Ofen. Ein Apfelbaum ruft um Hilfe: „Ach rüttle mich und schüttle mich, meine Äpfel sind allesamt reif!“ Wieder ist Marie zur Stelle. Der Rabe Gustav weist ihr den Weg zu Frau Holle. Marie hält Frau Holles Haus in Ordnung und schüttelt im Winter kräftig die Betten, damit es auf der Erde schneit. Zum Dank lässt Frau Holle Marie durch einen Goldregen nach Hause gehen. (Text: ARD
mit Marianne Sägebrecht (Frau Holle), Herbert Feuerstein (Scherenschleifer Timo), Lea Eisleb (Marie), Camille Dombrowsky (Luise), Johanna Gastdorf (Mutter, die Witwe Weber), Franziska Troegner (Wirtin), Peter Prager (Johann Müller), Yoshij Grimm (Sebastian), Valentin Kranz (Frieder), Patrick Dreikauss (Rabe Gustav)
An einem Sommermorgen saß ein Schneiderlein auf seinem Tisch am Fenster, war guter Dinge und nähte aus Leibeskräften. Da kam eine Bauersfrau die Straße entlang und rief: „Gut Mus feil! Gut Mus feil.“ Erzählt wird eine David- und Goliath-Geschichte von einem außergewöhnlichen jungen Mann, der seinen Träumen von einem besseren, aufregenderen Leben vertraut und in die Welt hinauszieht. In seiner Lehr- und Wanderzeit bekommt der arme, aber immer zuversichtliche Schneider David schwierige Aufgaben gestellt, die er schließlich alle mit Bravour meistert. Mit Witz und schlauem Handeln bezwingt er seine Gegner und stellt die Welt auf den Kopf. Am Ende gewinnt er so auch das Herz der schönen Prinzessin. Das Märchen ist ein Loblied auf Klugheit, Lebensfreude und Spontaneität. (Text: ARD)
mit Kostja Ullmann (Schneider David), Axel Milberg (König Ernst), Karoline Schuch (Prinzessin Paula), Dirk Martens (Erster Minister Klaus), Hannelore Hoger (Mus-Bäuerin), Timo Dierkes (Riese Lothar), Marleen Lohse (Frederike), Sven Pippig (Waldriese), Torsten Hammann (Höhlenriese), Rainer Piwek (Höhlenriese)
Es war einmal eine Königin, die wünschte sich nichts sehnlicher als ein Kind. Und eines Tages ging ihr Wunsch in Erfüllung: Schneewittchen hieß die kleine Prinzessin, und sie war wunderschön. Doch die Königin starb und der König nahm sich eine neue Frau. Auch diese war wunderschön, aber stolz und grausam – und sehr neidisch auf Schneewittchens Schönheit. Ihre Eitelkeit war so groß, dass sie immer wieder ihren Zauberspiegel befragte: ‚Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?‘ Die Antwort gefiel der Stiefmutter gar nicht, da er ihr antwortete, dass Schneewittchen noch 1000 Mal schöner sei als sie selbst. Das wollte und konnte die eitle Königin nicht hinnehmen und beauftragte einen Jäger, Schneewittchen zu töten. Doch der ließ das Mädchen im Wald laufen. Schneewittchen gelangte zu den sieben Zwergen und fand bei ihnen freundliche Aufnahme. Bald erfuhr die Königin durch ihren Spiegel davon. Außer sich vor Zorn wollte sie Schneewittchen nun selbst töten. Verkleidet machte sie sich auf den Weg, und beim dritten Versuch gelang ihr schließlich die Tat. Doch ein junger Prinz konnte Schneewittchen wieder zum Leben erwecken – und die böse Stiefmutter erhielt ihre gerechte Strafe. (Text: ARD)
mit Laura Berlin (Schneewittchen), Sonja Kirchberger (Königin / Böse Stiefmutter), Nicolás Artajo-Kwasniewski (Prinz), Jörg Schüttauf (Narr), Jaecki Schwarz (König), Martin Brambach (Jäger), Uwe Meyer (Zwerg Gorm), Volker Zack Michalowski (Zwerg Knirps), Karsten Kramer (Zwerg Querx), Michael Markfort (Zwerg Niffel), Erwin Bröderbauer (Zwerg Schrat), Manni Laudenbach (Zwerg Quarx), Peter Luppa (Zwerg Wichtel), Stefan Linke
Eine Frau erwartete ein Kind und hatte während dieser Zeit einen unbändigen Appetit auf Rapunzeln. Diese wuchsen nur im Garten einer Zauberin. Wann immer die Frau wollte, konnte ihr Mann Rapunzeln holen. Aber eines Tages war der Garten verschlossen. In seiner Not versuchte er, die Rapunzeln zu stehlen. Dabei ertappte ihn die Zauberin und er musste ihr sein Kind versprechen. Bald nach der Geburt nahm die Zauberin das Kind zu sich. Sie gab ihm den Namen Rapunzel. Als Rapunzel zwölf Jahre alt wurde, sperrte die Zauberin sie in einen Turm. Immer wenn sie zu Rapunzel hinauf wollte, rief sie: ‚Rapunzel, Rapunzel, lass‘ dein Haar herunter’. Rapunzel wuchs zu einer schönen Frau heran. Sie saß im Turm und sang Lieder zum Zeitvertreib. Eines Tages hörte ein Prinz ihren schönen Gesang und verliebte sich in sie. Er beobachtete die Zauberin, wie sie am Zopf hinaufkletterte, und tat es ihr nach. Rapunzel verliebte sich ebenfalls. Sie konnten ihre Liebe geheim halten, aber eines Tages kam die Zauberin dahinter. Sie war darüber so erbost, dass sie Rapunzel die Haare abschnitt und sie anschließend verbannte. Den Prinzen lockte sie hinauf in den Turm und ließ ihn erblinden. Verzweifelt suchte der Prinz nach seiner Rapunzel. Als er sie schließlich an ihrem Gesang erkannte, gaben Rapunzels Freudentränen ihm sein Augenlicht zurück. Der Prinz und Rapunzel heirateten. Als die Hochzeit gefeiert wurde, gab es auch ein ergreifendes Wiedersehen zwischen Rapunzel und ihren Eltern. (Text: ARD)
mit Luisa Wietzorek (Rapunzel), Suzanne von Borsody (Zauberin), Jaime Ferkic (Prinz), Boris Aljinovic (Rapunzels Vater), Antje Westermann (Rapunzels Mutter), Rita Feldmeier (Königin), Dieter Montag (König), Piet Klocke (Hoflehrer des Prinzen), Evelina Sidikowa (Rapunzel als Kind), Luka Andres (Prinz als Kind), Catherin Wehner (Eitle Prinzessin), Magdalene Orzol (Turnende Prinzessin), Antje Marta Schäffer (Singende Prinzessin)
Anders als seine pragmatischen Brüder Hubert und Hermann träumt Hans, der jüngste Sohn des alten Müllers, von der großen Liebe und von paradiesischem Glück auf Erden. Am meisten sehnt er sich aber nach einem Leben ohne Abaddon, dem bösen Zauberer, der Steuerschuldner in Hunde verwandelt. Als nächstes Opfer hat Abbadon den alten Müller auf seiner Liste. Doch Hans’ Vater stirbt und vermacht Hermann die Mühle, Hubert den Esel und Hans den Kater Minkus. Hans ist gekränkt ob dieser Erbschaft und beschließt trotzig, sich aus dem Katzenfell ein Paar Pelzhandschuhe machen zu lassen. Doch er bringt es nicht übers Herz. Aus Dank fängt Minkus an zu reden und verspricht Hans, dass er seine Träume wahr machen werde. Wenn er ihm ein Paar Stiefel kaufe! Wider alle Vernunft ersteht Hans von seinem letzten Geld Stiefel für den Kater. Mit diesen verwandelt sich der Kater in einen Menschen und verschwindet. Da die Brüder ihre Steuern nicht bezahlen können, verwandelt Abaddon unterdessen Hubert in einen Hund. Hans macht sich Vorwürfe: Warum hat er sein Geld nur für diese Stiefel ausgegeben? Kater Minkus aber fängt im Wald Rebhühner, die er König Otto im Namen seines vermeintlichen Herrn, dem Grafen von Carrabas, als Geschenk überbringt. Die Jagdbeute des Katers wird ein Riesenerfolg. Denn König Otto ist ein Feinschmecker und auch Prinzessin Frieda erliegt dem Reiz der delikaten Vögel. Mit einem Sack voll Gold kehrt Minkus zu Hans zurück. Hans kann nun die Steuerschuld bei Abaddon tilgen. Doch der Zauberer gibt den Müllersöhnen nicht den Bruder zurück. Allerdings hat er die Rechnung ohne den gestiefelten Kater gemacht. Am Ende wird Minkus den Zauberer in Gestalt einer Maus fressen. Hans wächst in die ihm zugedachte Rolle eines Grafen. Frieda verliebt sich in den Müllersohn und König Otto ist hingerissen von seinem Schwiegersohn. So hat Hans am Ende mehr, als er sich je hätte erträumen können. (Text: ARD)
mit Roman Knizka (Kater Minkus), Jacob Matschenz (Müller Hans), Jürgen Tarrach (Zauberer Abbadon), Kai Wiesinger (König Otto), Jennifer Ulrich (Prinzessin Frieda), Jan Fedder (Vater Hinze), Peter Kurth (Kutscher Eberhard), Josef Heynert (Müller Hermann), Stefan Haschke (Müller Hubert), Peter Jordan (Historiograf Scriptus), Andreas Potulski (Soldat Paul), Michael Bernhard (Wächter Felix), Oliver Warsitz (Wächter Julius), Carolin Spiess (Köchin Rosa), Jens Münchow (Bauer Emil), Sebastian Werner (Schnitter Ernst), Till Hooster (Holzfäller Eugen), Rüdiger Kühmstedt (Holzfäller)
Der junge Fynn kommt als Stallbursche an den Hof des Königs. Doch um seine Herkunft liegt ein Geheimnis und vom ersten Tag an erfüllt ihn eine Bestimmung: die Befreiung Dornröschens. Sein Onkel August erzählt ihm die Geschichte der Prinzessin: wie sie als Baby von der Schicksalsfee Maruna verflucht wurde und sich an ihrem 15. Geburtstag an einer Spindel stach. Aus dem 100-jährigen Schlaf, in den sie mit ihren Eltern und dem Hofstaat fiel, will Fynn die verwunschene Königstochter befreien. Auch wenn noch so viele überhebliche Prinzen bereits an dieser Aufgabe gescheitert sind – Fynn ist so bezaubert von dem Bildnis der schönen Myrose, dass er heimlich den Schwertkampf lernt und sich von seinem Onkel, dem Stallmeister, zum Ritter ausbilden lässt. Der lehrt ihn, dass ein Ritter seinen Feind erst erkennen muss, bevor er ihn angreift; so schafft es Fynn, mit Geduld und List die tödliche Dornenhecke des Schlosses zu überwinden und die Prinzessin zu erlösen. Gedreht wurde dieses Märchen über die Kraft der Liebe und die Stärke eines Heranwachsenden in zauberhaften Kulissen: Schloss Lichtenstein im Landkreis Reutlingen gilt als „Märchenschloss Württembergs“ und die Burg Hohenzollern im Zollernalbkreis als Idealvorstellung einer mittelalterlichen Ritterburg. In der prominent besetzten Neuverfilmung stehen neben Hannelore Elsner als böse Fee Maruna, Martin Feifel („Die Buddenbrooks“) als König, Michael Hanemann („Schuldig“) als Fynns Onkel und Anna Loos („Nur einen Sommer“) als Königin auch die Jungstars Lotte Flack („Die Päpstin“) als Dornröschen und François Goeske („Französisch für Anfänger“) als Stallbursche Fynn vor der Kamera. Die bekannte Kinoproduzentin Uschi Reich (Bibi Blocksberg) hat den Märchenfilm mit dem SWR im Auftrag der ARD in der Reihe „Acht auf einen Streich“ produziert. (Text: SWR Fernsehen)
mit Lotte Flack (Myrose, Dornröschen), François Goeske (Fynn), Hannelore Elsner (Fee Maruna), Anna Loos (Königin), Martin Feifel (König), Michael Hanemann (August), Niklas Osterloh (Prinz Erik), Olaf Krätke (Sekretär), Theresa Wilsmaier (junge Fee)
Prinzessin Elisabeth ist schon seit vielen Jahren dem Prinzen Leopold versprochen. Auf den Weg zur Vermählung muss sich das Mädchen allerdings alleine machen, denn ihre kranke Mutter kann sie nicht begleiten. Zu ihrem Schutz bekommt sie drei Dinge mit: das sprechende Pferd Falada, drei geheimnisvolle Blutstropfen und die Zofe Magdalena. Diese hat in Kindertagen eine unverzeihliche Schmach durch das Königshaus erlitten und nutzt die Reise, um sich für das Unrecht zu rächen. Sie zwingt die Prinzessin zum Rollentausch. Die hinterlistige Zofe tritt fortan am Hofe Leopolds als Prinzessin und zukünftige Braut auf, während sie Elisabeth zum Gänsehüten schickt. Vor allem der Vater des Bräutigams, König Gustav, findet großen Gefallen an der resoluten jungen Dame und zweifelt keinen Moment daran, dass es sich bei ihr um die richtige Thronfolgerin für seine verstorbene Gattin handelt. Doch so einfach lässt sich das Schicksal der echten Prinzessin nicht wenden; zwei füreinander bestimmte Herzen sind so leicht nicht zu täuschen. Prinz Leopold verliebt sich in die schöne Gänsemagd und auch sein bester Freund Kürdchen, der Gänsehirt, merkt, dass Elisabeth und Leopold zusammengehören. Er tut alles in seiner Macht stehende, um die Liebenden zusammen zu bringen. Wie aber soll Elisabeth selbst die dunkle Macht Magdalenas brechen und das Glück als rechtmäßige Braut finden? Sich ihrer eigenen Kraft bewusst werdend, nimmt sie ihr Schicksal selbst in die Hand und findet auf ungewöhnlichen Wegen ihren Platz als Königin an Leopolds Seite. (Text: ARD)
mit Karoline Herfurth (Gänsemagd / Prinzessin Elisabeth), Susanne Bormann (Magdalena), Florian Lukas (Prinz Leopold), Henry Hübchen (König Gustav), Julius Römer (Kürdchen), Petra Kelling (Königin Dorothea), Richard von Weyden (Gaukler), Jule Dormann (Magdalena als Kind), Paulina Rümmelein (Elisabeth als Kind), Katrin Filzen (Magd), Jasmin von der Born (Mag), Marc Hosemann (Räuber), Rainer Ewerrien (Diener)
Es ist Liebe auf den ersten Blick: Die schöne Müllerstochter Lisa und Königssohn Moritz wollen sich, nachdem sie sich auf einer Waldlichtung zufällig begegnet sind, so bald wie möglich wiedersehen. Doch es kommt anders … Als Müller Gisbert auf dem Schloss damit prahlt, dass seine Tochter Lisa Stroh zu Gold spinnen könne, zwingt ihn der goldgierige König Gustaf, die Müllerstochter zu ihm in den Palast zu schicken. Eingesperrt in einer Kammer, soll Lisa nun das Unmögliche vollbringen, sonst muss sie sterben. In der Stunde ihrer größten Verzweiflung erscheint wie durch einen Zauber ein Fremder in geheimnisvoller Gestalt. Er verspricht Lisa zu helfen, doch nicht ohne eine Gegenleistung zu fordern. Für Lisas Halskette, das einzige Erinnerungsstück an ihre Mutter, spinnt er ihr tatsächlich Stroh zu Gold. König Gustav ist begeistert, aber seine Goldgier ist noch lange nicht befriedigt. Lisa soll noch mehr Stroh in Gold verwandeln – und jedes Mal muss sie ihrem Helfer mit den übernatürlichen Kräften etwas dafür geben. Beim dritten Mal verlangt er ihr erstgeborenes Kind. Eine ungeheure Forderung! Nur widerstrebend lässt sich die verzweifelte Lisa auf den Handel ein. Eine lebensbedrohliche Goldallergie führt König Gustaf auf den rechten Weg. Er lässt Lisa frei, räumt den Thron für seinen Sohn Moritz und stimmt der Vermählung von Lisa und Moritz zu. Das junge Paar ist im Glück. Doch als Lisa ihr erstes Kind auf die Welt bringt, erscheint wieder der geheimnisvolle Fremde und erinnert sie an ihr Versprechen. Lisa bietet ihm Juwelen und Gold – vergebens. Sie darf ihr Kind nur behalten, wenn sie innerhalb von drei Tagen herausfindet, wie der Fremde heißt. Fieberhaft sammelt Lisa im ganzen Land Namen, doch der richtige ist nicht dabei. Erst als sie Moritz in das Geheimnis einweiht, kommen sie tief im Wald dem Fremden und seinem Namen auf die Spur: ‚Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß‘. (Text: ARD)
mit Robert Stadlober (Rumpelstilzchen), Julie Engelbrecht (Müllerstochter Lisa), Gottfried John (König Gustav), Kristian Kiehling (Prinz Moritz), Alexa Maria Surholt (Minna), Thomas Rudnick (Müller Gisbert), Max Zydeck (Müllerssohn Hannes), Werner Tritzschler (Leibarzt), Michael Bittinger (Chef der Wache)
Etwas Besseres als den Tod finden wir überall!, denken sich Esel, Hund, Katze und Hahn, nachdem Bäuerin Martha beschlossen hat, die alternden Tiere des Hofes zu Wurst und Suppe verarbeiten zu lassen. Sie beschließen, fortan ihr Glück als Stadtmusikanten in Bremen zu suchen – und flüchten in die Freiheit. Aber sie sind nicht die einzigen auf dem Weg nach Bremen. Lissi liebt den Johann und Johann liebt die Lissi. Nur leider ist Lissi die Bauerstochter und Johann ‚nur‘ der Knecht. Lissis Vater, Bauer Georg, und vor allem ihre Stiefmutter Martha, die Lissi an den reichen Nachbarsbauern verheiraten möchte, wollen diese Liebe um jeden Preis verhindern. Als Johann vom Hof geschickt wird, bleibt Lissi keine andere Wahl. Genau wie die Tiere vertraut sie der Hoffnung, etwas Besseres als den Tod überall zu finden. Lissi folgt ihrem Johann nach Bremen und trifft auf dem Weg die Tiere. Auf der Suche nach einem Nachtlager gelangen sie gemeinsam zum Haus einer Räuberbande. Dort erproben die Bremer Stadtmusikanten ihr gesangliches Talent mit durchschlagendem Erfolg: Sie vertreiben die Räuber und führen die Liebenden wieder zueinander. Als Lissi und Johann im Räuberhaus Kisten voller Gold entdecken, nimmt ihr Schicksal eine weitere Wendung. Jetzt können sie heiraten. Die Tiere schenken ihnen den Schatz, denn sie haben etwas gefunden, das wertvoller ist als Gold – ihre Freundschaft. (Text: ARD)
mit Anna Fischer (Bauerstochter Lissi), Johannes Zirner (Knecht Johann), Florian Martens (Bauer Georg), Gesine Cukrowski (Bäuerin Martha), Michael Lott (Abdecker), Frank Giering (Bauer Sittler), Hartmut Lange (Räuberhauptmann), Matthias Brenner (Räuber), Andreas Pauls (Räuber), Tim Plätzer (Räuber)
Ein Garten auf dem Dach ihrer ärmlichen Hütte: Mit dieser Idee verblüfft die kluge Bauerntochter den König dermaßen, dass er ihrem Vater das auf diese Weise trickreich erbetene Stück Rodeland tatsächlich überlässt. Soviel Witz und Selbstbewusstsein ist der König nicht gewohnt. Er ist gelangweilt von solchen Prinzessinnen wie Eulalia, die ihm seine Mutter in der Hoffnung auf eine standesgemäße Heirat einlädt. Viel lieber beobachtet der König mit seinem Fernrohr die Sterne. Statt zu regieren, denkt er sich Rätsel aus: ‚Komm‘ zu mir, nicht gekleidet, nicht nackend, nicht geritten, nicht gelaufen, nicht gefahren, komm’ nicht bei Tag und nicht bei Nacht, komm’ mit Geschenk und ohne Geschenk.’ Die kluge Bauerntochter kann es lösen. Der König verliebt sich in sie und will sie zur Frau nehmen. Äußerlich durch Kleider und Frisur verändert, bleibt die kluge Bauerntochter im Herzen selbstbewusst und gut, wie sie war. Das bringt sie in Gefahr. Denn der Vetter des Königs und vor allem dessen Frau hofften, selbst den Thron zu besteigen und brauen ein giftiges Komplott. Am Ende ist es die Klugheit der Bauerntochter, die das Leben des Königs rettet. (Text: ARD)
mit Anna Maria Mühe (Bauerntochter), Maxim Mehmet (König), Sunnyi Melles (Königsmutter), Rolf Kanies (Hofmeister von Müller), Falk Rockstroh (Armer Bauer), Daniel Zillmann (Herr Vetter), Katharina Heyer (Frau Cousine), Sabine Krause (Magd), Marie Gruber (Bäuerin), Guido Hammesfahr (Coiffeur), Nikola Kastner (Prinzessin Eulalia), Jörg Rühl (Ochsenbauer), Georg Veitl (Fuhrmann), Susanne Häusler
Der Soldat Jakob kehrt müde und verwundet aus dem Krieg zurück. Am Hof des Königs muss er feststellen, dass dieser alles andere als ein Edelmann ist, denn er betrügt die Soldaten um ihren teuer verdienten Lohn. Enttäuscht, entkräftet und hungrig zieht er von dannen. Im Wald folgt er einem verlockenden Essensduft und trifft auf eine einsam lebende Frau, die ihn zu versorgen verspricht. Nur leider trügt der Schein: Die schöne Frau entpuppt sich als grausame Hexe. Als Jakob den Schwindel erkennt, will er fliehen, doch die Hexe lässt ihn nicht gehen, bevor er ihr nicht ihr blaues Licht aus dem versiegten Brunnen holt. Als Jakob sich weigert, ihr das geliebte Licht auszuhändigen, bevor sie ihn aus dem Brunnen zieht, lässt sie ihn zurück in die Zisterne fallen. Vermeintlich dem Tode geweiht, zündet sich der Ärmste am blauen Licht ein letztes Pfeifchen an – und erlebt sein blaues Wunder. Dank des magischen Lichts ist ihm von nun an ein Geist zu Diensten, der ihm jeden Wunsch erfüllt. Nachdem er sich mit Gold, Essen und Kleidung eingedeckt hat, sinnt er auf Rache. Der König soll nicht ungeschoren davonkommen, und so bittet er seinen treuen Diener, ihm das Wertvollste zu bringen, das der König besitzt. Als dieser ihm in der kommenden Nacht des Königs Tochter bringt, nehmen die Dinge ihren Lauf. (Text: ARD)
mit Christoph Letkowski (Soldat Jakob), Veronica Ferres (Hexe), Marleen Lohse (Prinzessin Augustine), Christian Tramitz (Blaue-Lichtmann), Reiner Schöne (König Karl), Christoph Bach (Prinz Philipp), Gideon Finimento (Bettlerjunge Johann), Nils Nelleßen (Wache 1), Martin Langenbeck (Wache 2), Lilith Stangenberg (Zofe Alma), Hannes Wegener (Soldatenkamerad Fritz), Alexander Hörbe, Barbara Ferun
Nur noch wenige Tage bis zum 70. Geburtstag des Königs. Dann, so ist es festgelegt, wird er die Krone abgeben. Darauf hat seine Schwester lange gewartet: Endlich will sie aus dem Schatten ihres Bruders heraustreten und die Macht im Königreich übernehmen. Oder wird doch der Sohn des Königs auf den Thron steigen? Nur mit einer Prinzessin an seiner Seite kann er der Thronfolger werden. Die ganze Welt hat der junge Prinz schon bereist, um eine Braut zu finden, die er lieben könnte – ohne Erfolg, denn immer fehlte etwas. Alle Hoffnung steckt der alte König jetzt in eine arrangierte Hochzeit. Doch als die Kutsche mit der angekündigten Prinzessin am Hof eintrifft, ist diese leer. Die Schwester des Königs glaubt sich am Ziel ihrer Träume. Der König schickt seinen Hofhauptmann, um die Prinzessin zu finden. Die Schwester des Königs befiehlt ihrem Hofjunker, um jeden Preis zu verhindern, dass die Prinzessin am Hof ankommt. Die Suche der beiden Kontrahenten bleibt erfolglos und der 70. Geburtstag rückt immer näher. In einer Gewitternacht klopft es am Schlosstor und davor steht ein klatschnasses Mädchen, das behauptet, die gesuchte Prinzessin zu sein. Doch die Schwester des Königs stellt sie auf die Probe. (Text: ARD)
mit Rike Kloster (Prinzessin), Robert Gwisdek (Prinz), Iris Berben (Schwester des Königs), Michael Gwisdek (König), David C. Bunners (Hofjunker), Renate Richter (Barmherzige Schwester), Ulrich Wiggers (Hofhauptmann), Thomas Arnold (Kutscher), Peter Zimmermann (Tischler), Alfons Esche, Amelie Ponick (Waisenmädchen), Emma-Anke Werner, Eva Zeinert, Lena Köhler, Lili Buhren, Luka Handke, Luna Rösner, Kilian Safarik (Waisenkind), Jonas Rauchhaus (Waisenjunge)
Das Märchen der Brüder Grimm erzählt von einem jungen Mann, der als Junge von Zuhause weggelaufen war und nun zurückkehrt, um zu bekennen, dass aus ihm ein Meisterdieb geworden ist. Seine Eltern wollen ihn gleich wieder fortschicken, denn sie fürchten, dass er am Galgen landet. Doch Robert stellt sich dem Grafen und dieser gibt ihm eine Chance, da er sein Pate ist. Er stellt ihm drei Aufgaben: Robert soll das gräfliche Leibpferd aus dem Stall stehlen, zweitens dem Grafenehepaar nachts das Betttuch unter dem Leib wegnehmen und dazu der Gräfin den Trauring vom Finger, zum dritten den Pfarrer und den Küster aus der Kirche stehlen. Wenn es ihm gelingt, die Aufgaben zu bewältigen, hat er nicht nur die Freiheit gewonnen, sondern auch die Anerkennung seiner Väter. (Text: ARD)
mit Max von Thun (Meisterdieb Robert), Armin Rohde (Graf Gustav), Ann-Kathrin Kramer (Gräfin Greta), Anna Hausburg (Josefine), Hans-Peter Korff (Lichtenberg), Fritz Roth (Pfarrer Rafael), Andreas Schröders (Küster Gabriel), Katharina Wackernagel (Nele), Gitta Schweighöfer (Mutter Svea), Dietmar Mues (Vater Heinrich), Mirko Lang (Soldat Knut)
Kaiser Friedhelm, der Fesche, hat bald Geburtstag und nichts anzuziehen. Dabei gibt er sagenhafte Reichtümer für seine Garderobe aus. Doch ihn langweilen all die prächtigen Roben. Ein ausgefallenes Gewand zum Fest muss her, koste es, was es wolle. Wen stört es schon, dass seine Untertanen am Hungertuch nagen. Der Hofstaat indes buckelt und schweigt. Niemand will den Kaiser in seine Schranken weisen und darüber womöglich Amt und Würden verlieren. Als der junge Jakob beim Kaiser vorspricht, ist dieser entzückt. Jakob gibt vor, der beste Weber weit und breit zu sein, und will dem eitlen Regenten zum Geburtstag Kleider schneidern, die es kein zweites Mal gibt. Doch der Kaiser sei gewarnt: Wer dumm ist oder seines Amtes nicht würdig, für den sind diese Kleider unsichtbar! Natürlich bekommt Jakob den Auftrag, sehr zum Ärger der klugen Hofschneiderin Adele. Doch Friedhelm, der Fesche, will gerne glauben, was der Fremde ihm erzählt. Mit dieser Robe wird er sofort merken, wer bei Hofe ihm etwas nützt und wer nicht. Und so arbeitet Jakob zusammen mit seiner schönen Assistentin Maja und deren kleiner Schwester Greta im Verborgenen an der sagenhaften Robe. Als Jakob dem Kaiser endlich die neuen Kleider präsentiert, fehlen Friedhelm, dem Feschen, die Worte. Denn nicht nur seine buckelnde Entourage, auch Seine Majestät selbst kann rein gar nichts sehen. Vor dem Schloss warten derweil alle gespannt auf den Anblick von des Kaisers neuen Kleidern. Endlich tritt der Herrscher vor seine Untertanen. In deren Gesichtern macht sich schnell ungläubiges Staunen breit. Doch erst ein Kindermund tut am Ende Wahrheit kund. (Text: ARD)
mit Matthias Brandt (Kaiser Friedhelm), Sergej Moya (Jakob), Alissa Jung (Maja), Audrey von Scheele (Greta), Catherine Flemming (Adele), Manfred Möck (Heinrich), Thomas Gimbel (Paul), Hartmut Volle (Otto)
Jorinde und Joringel träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Doch da Joringel nur als Knecht am Hof von Jorindes Vater arbeitet, hält der ihn für einen Taugenichts und Tunichtgut. Er will etwas Besseres für seine Tochter. Als er ihnen die Hochzeit verbietet, fliehen die Liebenden. Der einzig sichere Weg vor den suchenden Eltern führt durch den Zauberwald. Den allerdings meiden die Menschen seit vielen, vielen Jahren. Eine mächtige Zauberin hat dort ihr Reich. So währt das Glück der Fliehenden nur kurz, denn wie viele Mädchen vor ihr, wird Jorinde von der Zauberin entführt und in eine Nachtigall verwandelt. Joringel ist verzweifelt. Alles scheint verloren, denn noch nie gelang es jemandem, in das Reich der Zauberin einzudringen. Joringel will es trotzdem versuchen und macht sich auf den Weg zum landauf, landab gefürchteten Raubritter. Der besitzt eine gefährliche Waffe: die Zauberblume. Sie sichert ihm Macht und Reichtum. Joringel aber braucht diese Blume, um seine Geliebte zu befreien. Der Ritter würde dem Jungen alles geben, nur nicht die Blume. So bleibt ihm nichts anderes übrig, als sie zu stehlen. Doch so leicht gibt sich der Raubritter nicht geschlagen. Mit seinen beiden Halunken nimmt er die Verfolgung des Jungen auf. Die Zauberin lässt ihrerseits nichts unversucht, um Jorinde endgültig von ihrem Geliebten zu trennen. Sie bringt Joringel in Situationen, in der er vielen Versuchungen widerstehen muss. Außerdem scheinen ihr der Ritter und seine Zauberblume nicht unbekannt zu sein. Joringel gelingt es durch die Kraft der Blume, in das Reich der Zauberin einzudringen. Er findet unter vielen Nachtigallen seine Jorinde und kann sie befreien. Doch hat die Liebe von Jorinde und Joringel eine Zukunft? (Text: ARD)
mit Llewellyn Reichman (Jorinde), Jonas Nay (Joringel), Katja Flint (Zauberin), Uwe Kokisch (Ritter), Veit Stübner (Wirt), Naomi Krauss (Wirtin), Roman Leitner-Shamov (Lahmer Halunke)
Nur nicht den Mut verlieren! – Tapfer versucht Aschenputtel, den Rat ihrer verstorbenen Mutter zu beherzigen. An ihrem Grab, unter einem „wunderbaren“ Baum, sucht sie Trost, denn am Gutshof führt ihre Stiefmutter Barbara mit Tochter Annabella ein hartes Regiment. Aschenputtel muss ihre Gemeinheiten erdulden und von früh bis spät schwer arbeiten. Abends bleibt ihr nur der Schlafplatz in der Asche. Doch Aschenputtels Anmut und Selbstbewusstsein sind ungebrochen. Eines Tages lernt das Mädchen auf ihrem Weg durch den Wald einen jungen Jäger kennen. Er hilft ihr, verlorene Ferkel einzufangen, und es entspannt sich ein neckender Streit zwischen ihnen. Noch einmal begegnet sie dem Fremden und bietet ihm keck die Stirn. Und plötzlich liegt Magie in der Luft . Prinz Viktor will weder König werden noch heiraten. Sein Vater, König Klemens, jedoch wünscht, dass der Thronfolger endlich eine Frau nehmen und das Land regieren möge. Alle unverheirateten Töchter des Königsreichs lässt er zu einem Ball einladen – auf dass auch eine Braut für Viktor darunter sei. Barbara sieht sich schon als Königinmutter: Ihre Tochter Annabella wird das Herz des Prinzen erobern! Auch Aschenputtel möchte auf den Ball. Die Stiefmutter verspricht es ihr – wenn sie ihre Arbeiten erledigt hat. Als Aschenputtel trotz aller Schikanen rechtzeitig fertig wird, schütten Barbara und Annabella Erbsen und Linsen in die Asche. Aschenputtel soll alle auflesen, bevor sie tanzen gehen kann. Mit wundersamer Hilfe der Tauben gelingt Aschenputtel auch diese Arbeit. Und wieder wird ihr von der Stiefmutter und Stiefschwester der Ball verweigert: Denn ein Mädchen, das so schmutzig ist, würde die Familie bei Hofe nur blamieren. Weinend bittet das Aschenputtel am Grab der Mutter: Bäumchen rüttle dich und schüttle dich. Wirf Gold und Silber über mich! Im Schloss hat das Fest bereits begonnen. Doch keine der Heiratskandidatinnen berührt das Herz des Prinzen. Dann erscheint Aschenputtel in einem hinreißenden Kleid – und erschrickt: Der Prinz ist ihr Jäger aus dem Wald. Doch längst hat ihre Anmut den Prinzen verzaubert. Als die Stiefmutter und Annabella Aschenputtel mit Gewalt aus dem Ballsaal drängen, bleibt Viktor nichts als ein verlorener Schuh. Verliebt und entschlossen macht er sich auf die Suche: Die, welcher dieser Schuh passt, soll seine Königin werden. (Text: SWR)
mit Aylin Tezel (Aschenputtel), Florian Bartholomai (Prinz Viktor), Barbara Auer (Stiefmutter), Pheline Roggan (Stiefschwester Annabella), Harald Krassnitzer (König Klemens), Anna Brüggemann (Magd Johanna), Axel Siefer (Knecht Benno)
Die elfjährige Mina fasst sich ein Herz! Nur noch Kinder und sehr alte Menschen leben in ihrem Dorf, denn der hartherzige König hat alle Eltern verschleppt. Seit Jahren müssen sie Webdienste bei Hofe verrichten. Jetzt will Mina den König um Gnade bitten, denn das Dorf lebt in bitterer Armut. Der Dorfälteste hat ihr das Letzte, was sie haben, anvertraut: zwei Silbertaler, um die Mütter und Väter auszulösen. Auf dem Weg zum Schloss begegnet sie dem fliegenden Händler Caspar. Der hält einen winzigen Hund in einem viel zu kleinen Käfig gefangen. Aus Mitleid lässt Mina sich auf ein riskantes Würfelspiel ein: Hund oder Geld. Doch Herr Flix, der Hund, hilft ihr aus der Klemme. Denn der kleine Schlawiner kann mit Kindern sprechen, die ein reines Herz haben. Fortan begleitet er Mina auf ihrer gefährlichen Reise und muss mit ansehen, wie das Mädchen alles verschenkt, was sie besitzt. Einem unglücklichen Holzfäller gibt Mina das Lachen wieder, einem geheimnisvollen Fährmann verhilft sie zu einer neuen Existenzgrundlage und einer Mutter, die ihr Kind verloren glaubt, gibt sie Hoffnung. Dank ihres Gottvertrauens schafft es Mina schließlich, vor den gefürchteten König und die Königin zu treten. Der Herrscher erlaubt ihr, nach ihren Eltern zu suchen – allerdings nur bis Sonnenuntergang. Voller Eifer und Hoffnung macht sich das Mädchen auf. Sie findet zwar die Weber, doch nicht ihre Eltern. Verzweifelt verbringt Mina die Nacht in einem nahegelegenen Wald. Da beginnt ein Stern über ihr zu leuchten. Ein Wunder geschieht und Minas Traum kann Wirklichkeit werden. (Text: ARD)
mit Meira Durand (Mina), Juliane Köhler (Königin), Thomas Loibl (König), Rufus Beck (Casper), Axel Prahl (Grobian), Gruschenka Stevens (Marianne), Eisi Gulp (Fährmann), Nic Romm (Müller), Klaus Münster (Dorfältester), Paul Alhäuser (Johannes), Lorenz Willkomm (Anton), Patrick Hellenbrand (Minas Vater), Judith Durand (Minas Mutter), Michael Ihnow (Reiter des Königs), Edda Köchl (Wäscherin), Caspar Leon Girod (Grobians Sohn), Marcus Gawliczek (Torwächter), Wolfgang Czeczor (Schreiber des Königs), Gerold Ströher (Bittsteller beim König), Thorsten-Kai Botenbender (Aufseher im Weberkeller), Sara von Heland (Mädchen im Wald)
König Karl (Dieter Hallervorden) ist verzweifelt: Seine zwölf Töchter haben Geheimnisse vor ihm – jeden Morgen sind ihre Schuhe zertanzt. Keine der Prinzessinnen will oder weiß zu sagen, was des Nachts mit ihnen geschieht. Auch nicht die älteste Tochter Amanda (Inez Björg David, „Männerherzen“ u. a.), deren Schuhe als einzige nie Löcher haben. Schon viele Prinzen hatten ohne Erfolg versucht, das Geheimnis zu lüften. Vom Versprechen auf eine Prinzessin angelockt, bezahlten sie ihr Scheitern mit dem Galgen. Doch davon lässt sich der Soldat und Puppenspieler Anton (Carlo Ljubek, „Shahada“ u. a.) nicht abschrecken. Er hat sich beim ersten Anblick Amandas sofort in sie verliebt. Das weckt die Eifersucht des intriganten Hofmeisters (Andreas Schmidt, „Sommer vorm Balkon“ u. a.), der sich selbst Hoffnungen auf den Thron macht. Eine geheimnisvolle Alte hilft Anton mit einem Tarnmantel. So schafft er es, unbemerkt den Zwölf in eine verzauberte Unterwelt zu folgen. Nur, wenn er die Prinzessinnen verrät, würde sie das unglücklich machen. Wenn er schweigt, droht ihm der Strick. Mit einem Trick zieht sich Anton aus dieser doppelten Schlinge und führt das Märchen zum überraschenden Happy End. (Text: ARD)
mit Carlo Ljubek (Anton), Inez Björg David (Prinzessin Amanda), Dieter Hallervorden (König), Andreas Schmidt (Hofmeister), Ruth Glöss (Alte), Janina Flieger (Prinzessin Friederike), Luise von Finckh (Prinzessin Luise)
Rotkäppchen lebt allein mit ihrer Mutter im Dorf am Rande des Waldes. Da ihr Vater die Familie kurz nach der Geburt im Stich gelassen hat, muss sie den Unterhalt für sich und die Tochter mit Schneidern verdienen. Die Großmutter ist ihnen auch keine große Hilfe; die etwas verschrobene und eigensinnige Dame lebt zurückgezogen in einer alten Mühle im Wald und führt dort ein selbstbestimmtes Leben. Die Dorfbewohner halten sie deshalb für verrückt. Die zehnjährige Enkelin stört das aber nicht im geringsten. Normal sein kann schließlich jeder!Eines Tages bringt das Täubchen die Nachricht, dass die Großmutter krank ist und dringend Hilfe braucht. Weil die Mutter das Kleid der Bürgermeisterin nähen muss, darf Rotkäppchen sich das erste Mal ganz allein auf den Weg durch den Wald machen. Außer ihrem Freund Anton ahnt aber niemand, dass im Wald ein gefräßiger alter Wolf auf der Lauer liegt und Ausschau nach frischer Beute hält. (Text: ARD)
mit Blanche Kommerell (Rotkäppchen), Helga Raumer (Mutter), Horst Kube (Vater), Friedel Nowack (Großmutter), Werner Dissel (Wolf), Harald Engelmann (Fuchs), Ernst-Georg Schwill (Bär), Jochen Bley (Häschen)
Am Ende des 30-jährigen Krieges herrscht Hunger im Land. Schneeweißchen, Rosenrot und ihre Mutter versuchen sich mit dem Verkauf von selbstgemachtem Rosenöl über Wasser zu halten. Um die Not seines Volkes zu lindern, beschließt der König, mit dem Rest des Kronschatzes Korn zu kaufen. Als sein Sohn Prinz Jakob auf dem Markt diese frohe Nachricht verkündet, lernt er Schneeweißchen kennen – und sie verlieben sich. Zum selben Zeitpunkt schleicht ein Zwerg über den Markt. Verwandelt in Gestalt eines reichen Kaufmanns, führt er Übles im Schilde: Er will den Kronschatz. Tatsächlich fällt der König auf den Zwerg herein. Prinz Jakob verfolgt den fliehenden Dieb, doch als er ihn endlich stellen kann, wird er vom Zwerg mit der Zauberkraft seines Bartes in einen Bären verwandelt. Wird Schneeweißchen ihren geliebten Prinzen je wiedersehen? Im Wald treffen Schneeweißchen und Rosenrot den Zwerg, der sich immer wieder beim Verstecken des Schatzes den Bart einklemmt und den sie trotz seiner Beschimpfungen befreien. Der Zwerg setzt alles daran, eine Höhle für seinen Schatz zu finden. Dummerweise steht die Hütte von Schneeweißchen und Rosenrot genau davor, beschützt durch zwei verzauberte Rosenbüsche, die der Vater der Mädchen einst ans Tor gepflanzt hatte. Nur Menschen mit einem guten Herzen gewähren sie Zutritt. Der Zwerg ersinnt einen hinterhältigen Plan, um dieses Hindernis zu überwinden. Schneeweißchen und Rosenrot jedoch lassen sich mit der Reinheit ihrer Herzen weder von den Versprechungen des Zwerges, der in Gestalt eines orientalischen Weisen Abenteuer, Wissen und die Liebe des verschwundenen Prinzen verspricht, blenden, noch von der bedrohlichen Gestalt des Bären abschrecken. Sie erkennen den guten Kern und retten ihn vor den Jägern. Vor Wut zerplatzt der Zwerg und der Bär verwandelt sich zurück in den Prinzen. Der Liebe steht nun nichts mehr im Wege. (Text: ARD)
mit Sonja Gerhardt (Schneeweißchen), Liv Lisa Fries (Rosenrot), Jule Ronstedt (Mutter), Detlev Buck (Zwerg), Thomas Rühmann (König), Daniel Axt (Prinz Jakob), Thorsten Merten (Hofrat), Maja Brandau (Schneeweißchen als Kind), Monique Schröder (Junges Rosenrot), Volker Zack Michalowski (Zwerg), Björn von der Wellen (Einarmiger Bauer), Maximilian Grünewald (Prinz Kasper), David Berton (Gaukler), Wolfgang Lindner (Bär), Daniel Schuster (Gaukler)
Wir müssen die Kinder loswerden!“ Die Stiefmutter von Hänsel und Gretel weiß sich nicht anders zu helfen, um die Familie satt zu bekommen. Schweren Herzens stimmt der Vater zu und lässt Hänsel und Gretel im Wald zurück. Einsam und verlassen verirren sich die Geschwister. Als Hunger und Müdigkeit fast unerträglich werden, entdecken sie mitten im Wald ein verlockendes Häuschen – aus Lebkuchen, Schokolade und Marzipan. „Knusper, knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“ So faszinierend wie das Knusperhäuschen ist auch seine Bewohnerin: Die Hexe, die den beiden nicht geheuer ist, lädt die Kinder freundlich ein. Hänsel und Gretel gehen der Hexe in die Falle. Diese offenbart ihr wahres Gesicht, sperrt Hänsel zum Mästen ins Verlies und belegt Gretel mit einem schrecklichen Fluch. Trotzdem versucht Gretel alles, um ihren Bruder zu retten. Der Vater bereut bald, seine geliebten Kinder ausgesetzt zu haben. Gegen den Willen der Stiefmutter macht er sich auf die Suche nach ihnen. Doch statt auf die Kinder, stößt der verzweifelte Vater auf die Waldfee Marie, die ein Geheimnis aus längst vergangener Zeit mit der Hexe zu verbinden scheint. Der Vater und die wunderschöne Marie finden Gefallen aneinander. Doch gelingt es dem Vater mit Hilfe von Marie, die Kinder aufzuspüren? Und werden sie ihm verzeihen? (Text: ARD)
mit Anja Kling (Hexe / Waldfee), Friedrich Heine (Hänsel), Mila Böhning (Gretel), Elisabeth Brück (Stiefmutter), Johann von Bülow (Vater), Devid Striesow (Händler Dagobert)
Wie soll König Tobalt bloß eine Frau finden, die so schön und anmutig ist? Auf ihrem Sterbebett hat die Königin ihm das Versprechen abgenommen, sich erst dann wieder zu vermählen, wenn die Schönheit der neuen Frau ihrer gleicht. König Tobalt kommt die vermeintlich rettende Idee: Seine Tochter, Prinzessin Lotte, die ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten ist, soll seine Braut werden! Für Lotte eine scheinbar aussichtslose Situation. Fassungslos über den Plan ihres Vaters, stellt sie ihm Aufgaben, die er wohl nie erfüllen können wird. Doch als er ihr sogar einen Mantel „von tausenderlei Pelz- und Rauhwerk“ schenkt, entschließt sich Lotte zur Flucht. Mit Hilfe von Köchin Birthe, rußgeschwärztem Gesicht und dem schützenden Pelz verschwindet sie als Allerleirauh im finsteren Wald. Dort läuft sie dem jungen und charmanten König Jakob und seinen Jägern in die Arme. Die nehmen das „Rauhtierchen“ kurzerhand mit auf ihr Schloss und machen Lotte zur Küchenhilfe. Ihr Leiden scheint kein Ende zu nehmen und von Rasmus, einem Freund Jakobs, hat sie allerlei Spott und Schikane zu ertragen. Einzig Koch Mathis ist ihr ein väterlicher Freund. Mit seiner Hilfe gelingt es ihr auch, zum großen Ball am Hofe eingelassen zu werden. Schon nach dem ersten Tanz mit der hinreißenden Lotte ist König Jakob bezaubert. Doch sie verschwindet urplötzlich und Jakob will sie unbedingt wiedersehen. (Text: ARD)
mit Henriette Confurius (Prinzessin Lotte), Ulrich Noethen (König Tobalt), André Kaczmarczyk (König Jakob), Fritz Karl (Koch Mathis), Adrian Topol (Rasmus), Nina Gummich (Friederike), Wilfried Dziallas (Richard), Gabriela Maria Schmeide (Köchin Birthe), Laura Vietzen (Prinzessin Larissa), Jan Stapelfeldt (Bernd)
Ein Fischer lebt mit seiner Frau Ilsebill in einem alten Pott am Meer. Eines Tages fängt der Fischer einen Butt, der ein verwunschener Prinz ist und um sein Leben bittet, und der Fischer lässt ihn wieder frei. Als Ilsebill das hört, fragt sie ihren Mann, ob er sich denn im Tausch gegen die Freiheit des Fisches nichts von ihm gewünscht habe. Sie drängt ihren Mann, noch einmal zum Meer zu gehen und den Butt zu rufen, um sich eine schöne Hütte zu wünschen. Den Wunsch erfüllt der Zauberfisch prompt. Aber schon bald ist Ilsebill nicht mehr zufrieden. Immer wieder verlangt sie von ihrem Mann, den Butt um immer größere Dinge zu bitten. Der Fischer teilt die Wünsche seiner Frau nicht, beugt sich aber trotz wachsender Angst ihrem Willen. Je maßloser Ilsebills Wünsche werden, desto bedrohlicher verschlechtert sich das Wetter. Doch der Fischer geht immer wieder zum Meer und ruft das berühmte „Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, myne Fru de Ilsebill will nich so, as ik wol will“. (Text: ARD)
mit Fabian Busch (Fischer Hein), Katharina Schüttler (Ilsebill), Peter-Heinrich Brix (Fischer Klaas), Rudolf Kowalski (Bischof Benedikt), Patrick Heyn (Graf Lausenburg), Catrin Striebeck (Jolinde Gräfin Lausenburg), Leander Lichti (Diener Johann), Alexander Simon (Hofmarschall Otto)
Das Mädchen Inga lebt in einem Waisenhaus. Sie muss hart arbeiten für Frau Landfried, die die Waisenkinder mit dem Stock regiert. Inga und ihr bester Freund Emil werden oft bestraft, aber sie halten fest zusammen. Am kalten Weihnachtstag sollen Inga, Emil und die anderen Kinder in der nahe gelegenen Stadt Schwefelhölzer verkaufen. Doch niemand interessiert sich für die beiden Waisenkinder. Nur ein Gendarm ist nett zu ihnen. Emil hat große Angst vor Frau Landfried, weil er keine Schwefelhölzer verkauft hat. Da gibt Inga ihm ihre verdienten Groschen und schickt ihn zurück ins Waisenhaus. Das Mädchen versucht weiterhin ihr Glück. Sie holt sich Kraft bei ihrem Amulett, in dem ihre Eltern erscheinen, wann immer sie es will. Da begegnet sie einem Fremden, der sie und ihre Eltern zu kennen scheint. Sie geht zu dem Haus, wo sie früher als Familie gelebt hatten. Dort sucht auch der Fremde Schutz vor dem eisigen Wind. Er leistet ihr Gesellschaft in der bitteren Kälte. Um sich aufzuwärmen, zündet das Mädchen ein Hölzchen an. Im hellen Schein des wärmenden Lichts erscheinen ihre Eltern und ihr warmes Haus, festlich geschmückt. Inzwischen suchen Emil und der Gendarm nach ihr. Als sie an Ingas Haus ankommen, sitzt sie auf dem zugeschneiten Fußboden, mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht. Sie ist erfroren. Jahre später ist Emil der neue Leiter des Waisenhauses. Er hat viel gelernt von seiner starken Freundin Inga und kümmert sich gut um die Kinder. Emil trägt nun ihr Amulett und wird immer mit Inga verbunden bleiben – denn sie lebt weiter durch seine Erinnerungen. (Text: ARD)
mit Lea Müller (Inga), Max Ehrenreich (Emil), Nina Kunzendorf (Frau Landfried), Jörg Hartmann (Der Fremde), Oliver Korittke (Gerndarm), Ferdinand Lehmann (Franz), Kerstin Kramer (Ingas Mutter), Michael Ott (Händler), Ben Zimmermann (Ingas Vater), Nevena Schöneberg (Luisa), Anna Schäfer-Kilian (Dame mit Weihnachtspyramide)
Die kleine Meerjungfrau Undine lebt mit ihren beiden Schwestern und ihrem Vater, dem Meerkönig, auf dem Meeresgrund. Während es Aquarella und Melusine gefällt, den lieben langen Tag ihre goldenen Haare zu kämmen und die silbernen Schuppen zu putzen, zieht es Undine in die Ferne. Die Welt über Wasser übt eine besondere Faszination auf sie aus. Das Leben der Menschen erscheint ihr aufregend und voller Abenteuer. Eines Tages rettet Undine einen schönen Prinzen vor dem Ertrinken und verliebt sich unsterblich in ihn. Doch um bei ihm sein zu können, muss sie ihr altes Leben im Meer aufgeben, den besorgten Vater und die geliebten Schwestern verlassen. Sie sucht die dunkle Grotte der geheimnisvollen, mächtigen Meerhexe Mydra auf, die einen hohen Preis für die Verwandlung des Nixenschwanzes in Beine verlangt: Einmal an Land, wird Undine stumm sein wie ein Fisch, jeder Schritt wird ihr Schmerzen bereiten und sollte der Prinz eine andere wählen, wird sie zu Schaum auf den Wellen des Meeres. Undine ist bereit, der Liebe wegen alles zu wagen. Sie folgt ihrer großen Sehnsucht nach der unbekannten Welt über dem Meeresspiegel. Prinz Nikolas findet die schöne Stumme auf einem Felsen und nimmt sie als Gast im Schloss auf. Hier sind Hochzeitsvorbereitungen in vollem Gange. Der alte König Sigismund, des Regierens müde, will Thron und Amt an seinen Sohn abtreten und ihn mit der unbekannten Prinzessin Anneline vom Lande in den Bergen vermählen. Nur wenige Tage bleiben der kleinen Meerjungfrau, das Herz des Prinzen zu erobern. Doch Nikolas trifft seine Wahl: In Prinzessin Anneline erkennt er die Unbekannte, von der er seit seiner wundersamen Rettung geträumt hat. Der kleinen Meerjungfrau bricht es das Herz. Doch mit einer Entscheidung über Leben und Tod reift sie schließlich zur Frau, die die romantische Verliebtheit hinter sich lässt und deren wahre Reise erst beginnt. (Text: ARD)
mit Zoe Moore (Meerjungfrau Undine), Philipp Danne (Prinz Nikolas), Meret Becker (Meerhexe Mydra), Ben Becker (Meerkönig), Maria Ehrich (Prinzessin Anneline), Christian Steyer (König Sigismund)
Im Königreich herrscht große Freude: Ein Junge ist mit einer Glückshaut geboren worden. Schnell verbreitet sich das Gerücht, dass dieser Junge eines Tages die Prinzessin heiraten wird. Doch König Ottokar, für den Gold das einzig erstrebenswerte Glück ist, trachtet dem Kind nach dem Leben und setzt es auf einen Fluss aus. Aber der Junge wird gerettet: Ein kinderloses, liebendes Paar zieht ihn auf, nennt ihn Felix. Der Junge lernt Geige spielen, lässt die Menschen tanzen und macht sie glücklich. 18 Jahre später: Auf einer Reise wird König Ottokar auf Felix aufmerksam und erkennt in dem Geiger das Glückskind, das schon lange tot sein sollte. Der König schickt Felix ins Schloss – mit dem versiegelten Hinrichtungsbefehl in der Tasche. Doch das Glückskind begegnet Aufständischen, die den König absetzen wollen. Heimlich fälschen sie den Brief des Königs so, dass im Schloss Felix mit der widerspenstigen Prinzessin Isabell vermählt wird. Nach seiner Rückkehr verlangt Ottokar von Felix die drei goldenen Haare des Teufels als Brautgeschenk. Felix ist verzweifelt. Glücklicherweise kann er mit seiner Musik das Herz der Prinzessin erweichen. Sie sagt sich von ihrem Vater los, folgt Felix – als Jäger verkleidet – sogar in die Hölle und schenkt dem Glückskind neuen Mut. Mit des Teufels Großmutter als ihrer Verbündeten nehmen die beiden die drei goldenen Haare des Teufels an sich und bekommen Antworten auf all ihre Fragen. Ihnen gelingt die Flucht vor dem Teufel, doch am anderen Ufer des Jordan wartet der König und trachtet Felix zum dritten Mal nach dem Leben. Als der Fluch des Fährmanns sich auf den König überträgt und dessen böse Absichten zunichte macht, können Felix und Isabell heiraten. Das Königreich tanzt – denn mit Felix und Isabell haben alle das Vertrauen in ihr eigenes Schicksal wieder gewonnen. (Text: ARD)
mit Jakub Gierszal (Felix), Saskia Rosendahl (Prinzessin Isabell), Thomas Sarbacher (lKönig Ottokar), André M. Hennicke (Teufel), Christine Schorn (Großmutter Teufel), Wilfried Pucher (Fährmann), Benjamin Lew Klon (Nestor), Bernd Stegemann (Priester), Robert Besta (Graf)
„Siebenschön“ ist eine junge, wunderschöne Frau, die sich nicht auf ihre Anmut verlässt, sondern auf ihre innere Stärke, ihre Bildung und auf die wahre Liebe. Die arme Bauerstochter verschleiert deshalb ihr Antlitz, was Prinz Arthur (Franz Dinda) nicht davon abhält, die wahre, innere Schönheit in ihr zu entdecken und sich unsterblich in sie zu verlieben. Nur sie will er fortan zur Frau, doch das gefällt seinem Vater König Richard (Michael Kind) und dem intriganten Baron von und zu Wildungen (Florian Panzner) ganz und gar nicht, denn sie wollen ihn standesgemäß mit der exaltierten Prinzessin Zilly (Teresa Weißbach), der Tochter von König Johann (Gustav Peter Wöhler), vermählen. Um Siebenschön unter Druck zu setzen, von Prinz Arthur abzulassen, setzen der Baron und sein Adlat Rutger (Rainer Ewerrien) den elterlichen Hof in Brand. Die Eltern bleiben verschwunden. Siebenschön fühlt sich schuldig, schneidet sich die Haare ab, verkleidet sich als Mann und will fortan nur noch „Unglück“ beim Namen gerufen werden. Doch ihre engste Vertraute, die Nonne Genoveva (Esther Schweins), macht ihr Mut, die Hoffnung nicht aufzugeben. So geht Siebenschön verkleidet als „Unglück“ an den Hof des Königs und bekommt dort eine Stelle als Diener an der Seite von Willi (Carsten Strauch). Ganz nahe kann sie damit ihrem geliebten Prinzen sein. (Text: ARD)
mit Xenia Assenza (Siebenschön), Franz Dinda (Prinz Arthur), Esther Schweins (Genoveva), Michael Kind (König Richard), Florian Panzner (Baron von und zu Wildungen), Gustav-Peter Wöhler (König Johann)
Sechs Freunde, sechs außerordentliche Fähigkeiten, und ein König, der spielsüchtig ist, aber nicht verlieren kann. „Sechse kommen durch die ganze Welt“ erzählt von sechs Außenseitern, die zu einem unschlagbaren Team zusammenwachsen, von Freundschaft, Mut und von der Kraft der Liebe. Es ist die Geschichte der Prinzessin Ella und des Hofmusikers Jasper. Zwei, die sich lieben und die ganze Welt gemeinsam entdecken möchten. Aber Ellas Vater, König Wilbur, ein exzentrischer Herrscher und leidenschaftlicher Spieler, ist mit der Wahl seiner Tochter nicht einverstanden. Als Jasper trotzdem den Mut aufbringt, um Ellas Hand anzuhalten, verschwindet er plötzlich auf geheimnisvolle Art und Weise. Der König beteuert seiner Tochter, nichts mit Jaspers Verschwinden zu tun zu haben. Ella ist misstrauisch, sie ahnt nicht, dass Jasper mit „Hexe“ Flora und Lukas „dem Starken“ im königlichen Verlies festgehalten wird. Zusammen gelingt ihnen die Flucht. Sie treffen auf Lisa „die Eisige“, Markus „den Schnell-Läufer“ und Benjamin, „den Scharfschützen“. Schnell werden die Sechse zu einer verschworenen Gemeinschaft. Sie wollen sich gegen den despotischen König Wilbur zur Wehr setzen und schmieden einen Plan. Verkleidet verschafft sich Jasper Zutritt ins Schloss. Mit einer List fordert er den König zu einer Wette heraus: Wer den schnellsten Läufer hat, gewinnt. Der Einsatz ist riskant. Gewinnt Jasper, darf er Ella heiraten, wenn nicht, muss er sein Leben und das Leben seines Läufers dem König schenken. Die Freunde stehen vor einer großen Herausforderung. (Text: ARD)
mit Sebastian Bezzel (König Wilbur), Laura Maria Heid (Prinzessin Ella), Rafael Gareisen (Jasper), Alissa Wilms (Hexe Flora), Anton Rubtsov (Lukas der Starke), Maximilian Gehrlinger (Markus der Läufer), Nicole Mercedes Müller (Lisa die Eisige), Emil Reinke (Benjamin), Tonio Arango (Kanzler)
In diesem Märchenfilm nach den Gebrüdern Grimm verspricht der alte Fürst Gundolf demjenigen seiner drei Söhne das Reich, der ihm den feinsten Teppich des Landes bringt. Er bläst drei Federn in die Luft, denen sie folgen sollen. Die beiden älteren Söhne Gerhard und Gebhard sind sich sicher, den Wettbewerb spielend zu gewinnen und ziehen gen Osten und gen Westen. Ihren jüngsten Bruder Gustav, genannt „Dummling“, lachen sie aus, weil seine Feder in den Wald fliegt. Erst ist Gustav traurig. Doch dann findet er die Feder vor einer Falltür. Darunter führt eine Treppe zu einer Tür, hinter der eine Kröte, die „Itsche“, wohnt. Gustav berichtet ihr von seiner schwierigen Aufgabe, und die Kröte gibt ihm, was er braucht: einen prächtigen Teppich. Seine Brüder, die in ihrem Hochmut nur billige Tücher herbeigebracht haben, müssen ihre Niederlage eingestehen. Doch sie fordern von ihrem fürstlichen Vater eine neue Aufgabe, weil dem „Dummling“ für den Thron der Verstand fehle. Der Fürst willigt ein: Seine drei Söhne sollen ihm nun noch den schönsten Ring und schließlich die schönste Braut des Reiches bringen. Und wieder hilft die Kröte dem „Dummling“, auch diese Aufgaben erfolgreich zu bestehen. (Text: ARD)
mit Sky du Mont (Fürst Gundolf), Jannick Schümann (Gustav Dummling), Michael Schönborn (Hofmeister Julius), Kyra Sophia Kahre (Barbara), Emanuel Fitz (Gerhard), Matthias Kelle (Gebhard), Stephan Szasz (Koch), Tobias Krell (Diener), Jutta Speidel (Stimme der Itsche), Götz Otto (Märchenerzähler)
Töpfersohn Michel hat ein Problem: Er kann sich einfach nicht fürchten, nicht mal ein kleines bisschen. Sein Bruder Caspar ist davon genervt, sein Vater höchst besorgt. Nur Prinzessin Elisabeth, die er zufällig an einem Weiher trifft, ist ausgesprochen amüsiert und angezogen von dem furchtlosen Töpfersohn. Als auch der Küster des kleinen Heimatorts daran scheitert, Michel das Fürchten beizubringen, zieht Michel kurz entschlossen in die Welt hinaus, um das Fürchten zu lernen. Und trifft mitten im Moor als Erstes zwei zu allem entschlossene Moorleichen. Prinzessin Elisabeth lebt mit ihrem Vater, dem König, in einer provisorischen Zeltstadt. Des Königs Schloss ist von Geistern besetzt. Es ist samt Schatz verflucht und unbewohnbar. Die Prinzessin genießt das Abenteuerleben, aber dem Vater ist das alles ein Dorn im Auge: Eine Prinzessin soll wie eine Prinzessin leben! Der König will nur eins: sein Schloss zurück. Er hat demjenigen, der es schafft, dem Spuk im Schloss ein Ende zu bereiten, seine Tochter versprochen. Doch bislang sind alle Anwärter gescheitert. Die Schlossgeister haben schon Legionen von Prinzen das Fürchten gelehrt – allen voran das riesige, blaue Monster, das in der Eingangshalle lauert, und Tiamat, die furchterregende Geisterfrau. Doch da gibt es ja einen, der sich vor gar nichts fürchtet, vor Geistern nicht und auch nicht vor einer widerspenstigen Prinzessin. und andere. (Text: mdr)
mit Tim Oliver Schultz (Michel), Isolda Dychauk (Prinzessin Elisabeth), Heiner Lauterbach (König), Milan Peschel (Wirt), Jochen Nickel (Vater), Roy Peter Link (Caspar), Rick Kavanian (Moorleiche), Michael Kessler (Moorleiche), Tim Wilde (Torfstecher), Flo Mega (Stammgast), Heiko Pinkowski (Küster), Susanne Schrader (Küsterfrau), David Bredin (Prinz Ludo von Gundlingen), Jorres Risse (Igor), Anna Thalbach (Tiamat)
Es ist Zeit für König Christoph, das Zepter abzugeben. Eine seiner drei geliebten Töchter soll die Thronfolge antreten und eine ebenso barmherzige Regentin werden wie die verstorbene Königin. Prinzessin Amélie ist zwar die Jüngste, wäre aber eine gute Wahl. Als sie wieder einmal den Wald erkundet, entdeckt sie einen prächtig funkelnden Salzkristall – und begegnet dem Prinzen Thabo aus dem fernen Königreich Bokanda. Er verliebt sich in Amélie. Doch bevor er ihren Namen erfahren kann, ist sie schon wieder weg. Bei Hofe hat König Christoph einen Entschluss gefasst: Die Tochter, die ihm die schönste Liebesbekundung macht, soll Königin werden. Ganz entzückt vom wundervollen Salzkristall, antwortet Amélie, sie liebe ihren Vater so sehr wie das Salz. Ihr Vater reagiert empört. Erzürnt verbannt er Amélie. Sie darf erst zurückkehren, wenn Salz wertvoller ist als Gold und Edelsteine. Im Gewand eines Handwerksgesellen verdingt sich Amélie als Gehilfe und hadert mit ihrem Vater. Eines Tages findet sie ein einsames Waldhaus, das von einer geheimnisvollen Frau bewohnt wird. Diese nimmt sich ihrer an und überzeugt sie, dass auch sie unnachsichtig war. Die Waldfrau scheint magische Fähigkeiten zu haben: Seit Amélie bei ihr ist, schwindet das Salz im Königreich. Prinz Thabo, der Amélie überall sucht, findet sie schließlich im Waldhaus. Er berichtet vom Fluch des Salzmangels und dass ihr Vater schwer krank ist. Amélie darf zurückkehren: Salz ist wertvoller als alles andere. Die Waldfrau schenkt ihr zum Abschied ein Beutelchen Salz, das nie wieder versiegen wird – damit rettet Amélie ihrem Vater das Leben. König Christoph hat verstanden, dass er seiner Tochter Unrecht tat und schließt sie in seine Arme. Der Hochzeit von Amélie und Thabo steht nichts mehr im Wege und die junge Königin begreift, dass die geheimnisvolle Waldfrau ihre verstorbene Mutter war, die ihr als Fee in schwerer Zeit zur Seite stand. (Text: ARD)
mit Leonie Brill (Prinzessin Amélie), Elvis Clausen (Prinz Thabo), Leonard Lansink (König), Sophie von Kessel (Waldfrau), Svenja Görger (Prinzessin Eugenia), Alexandra Martini (Prinzessin Isabella)
Es ist Heiligabend. Marie und Fritz freuen sich besonders auf das Geschenk ihres Patenonkels Drosselmeier. Es ist ein zauberhafter Kasten, in dem sich kleine Figuren zu Musik bewegen: die Zuckerwelt. Zum Ende des Abends entdeckt Marie ein weiteres Geschenk ihres Onkels: einen Nussknacker. Doch im Übereifer zerstört ihr kleiner Bruder die Holzfigur. Nachts wird Marie durch Geräusche geweckt. Das Weihnachtszimmer ist in seltsames Licht getaucht und Marie glaubt, die Augen des Nussknackers funkeln zu sehen. Als es Mitternacht schlägt, starrt sie auseiner Schar von Mäusen ein grässliches Tier aus bösen roten Augenan: der Mausekönig. Marie fällt vor Schreck und verletzt sich. Zum Leben erwacht, stellt sich der Nussknacker dem Mausekönig entgegen. Benommen sieht das Mädchen einen erbitterten Kampf. Als der Nussknacker in die Enge getrieben wird, schleudert Marie ihren Pantoffel gegen den Mausekönig. Dann fällt sie in Ohnmacht. Als Marie am nächsten Tag von den Ereignissen berichtet, glaubt ihr niemand. Ihrem Patenonkel fällt eine Geschichte ein, die damit endet, dass ein Mausekönig nach dem Leben eines Nussknackers trachtet, um in sein Land, die Zuckerwelt, einzufallen. Marie begreift, dass diese Geschichte in ihrem Elternhaus zu Ende gebracht werden soll. In den nächsten Nächten wütet der Mausekönig, weil sich Marie weigert, den Nussknacker herauszugeben. Sie beschließt, nachts Wache zu halten. Dabei gesteht das Mädchen der leblosen Figur ihre Liebe. Plötzlich verwandelt sich diese in einen Jüngling. Im finalen Kampf mit dem Mausekönig droht dem Nussknacker der Tod, bis Fritz mit seinem neuen Holzschwert auftaucht. Mit diesem kann der Nussknacker den Mausekönig besiegen. Verliebt nimmt er Maries Hand und führt sie in die echte Zuckerwelt. Als das Mädchen, erwachsener geworden, am nächsten Morgen erwacht und Drosselmeier mit seinem lange vermissten Neffen erscheint, staunt Marie: Er sieht aus wie der Nussknacker. (Text: ARD)
mit Mala Emde (Marie Stahlbaum), Sven Gielnik (Nussknacker), Joel Basman (Mausekönig), Brigitte Hobmeier (Mutter Stahlbaum), Collien Ulmen-Fernandes (Zuckerfee), Jürgen Tonkel (Vater Stahlbaum), Anatole Taubman (Onkel Drosselmeier), Leonard Seyd (Fritz Stahlbaum), Guildo Horn (Butler)
Prinzessin Maleen liebt den wenig standesgemäßen Landgrafen Konrad. Ihr Vater aber hat andere Pläne: Fürst Theodor will zunächst einen Feldzug erfolgreich bestehen, zu dem ihn der verschlagene Baron Raimund getrieben hat. Danach soll Maleen Raimund ehelichen. Maleen jedoch steht zu Konrad. Als sie uneinsichtig bleibt, lässt der Fürst sie in einen Turm sperren. In sieben Jahren soll sie bei Wasser und Brot Konrad vergessen. Nach sieben Jahren in Freiheit gelangt, findet Maleen ein trauriges Land vor. Fürst Theodor hat Krieg und Leben verloren, sein Schloss liegt in Trümmern. Die heimatlose Maleen macht sich auf die Suche nach dem Geliebten. Auch Graf Konrad hat sieben Jahre auf seine Liebste gewartet. Als er den Gefängnisturm leer und frische Gräber davor findet, muss er annehmen, dass Maleen in den Wirren des Krieges umgekommen ist. So entschließt er sich schweren Herzens, die Edle Walpurga von Schwarztal zu freien. Ihr eilt zwar der Ruf voraus, eine schwierige Person zu sein, aber sein Gut ist am Ende und die Mitgift käme gerade recht. Auf dem Weg durch das verwüstete Land kommt Maleen auf Konrads Gut. Da die Hochzeit zwischen Konrad und Walpurga vorbereitet werden muss, darf sie als Magd bleiben. Die Edle ist keine Schönheit, ihr Gesicht entstellt, so dass schon einige Brautwerber Reißaus genommen haben. Das soll diesmal nicht passieren. Die Edle will die Hochzeit auch nur, um ihr Erbe zu retten, das sonst an ihren Bruder fiele. Mit ihrer Zofe heckt sie einen teuflischen Plan aus: Sie zwingt die „Magd“ Maleen, an ihrer statt vor den Altar zu treten. Unter dem Schleier wird der Bräutigam die „falsche“ Braut nicht erkennen. Und nach der Trauung will sie den Nichtsahnenden vergiften. Maleen ergibt sich in ihr Schicksal und schreitet mit Konrad, der sie nicht erkennt, zum Traualtar. Dabei spricht sie – scheinbar zusammenhanglos – zu einem Brennnesselbusch und der Kirchentreppe. Als Graf Konrad Walpurga, seine vermeintliche Gemahlin, nach der Trauung danach fragt, kann diese keine Antwort geben – und der ganze Schwindel fliegt auf. Die Edle und ihre Zofe werden vom Hof gejagt. Das echte Brautpaar kann ein zünftiges Hochzeitsfest feiern. (Text: ARD)
mit Cleo von Adelsheim (Prinzessin Maleen), Peter Foyse (Konrad), Günther Maria Halmer (Fürst Theodor), Götz Otto (Baron Raimund), Paula Paul (Zofe Uta), Mariella Ahrens (Walpurga), Thorsten Nindel (Lothar)
Ein bärenartiges Wesen schleicht durch den Wald, läuft durch den Schlosspark oder stiehlt Brot von einem Bauernhof. Hin und wieder geht es ganz schön gruselig zu in dem Märchenfilm „Der Prinz im Bärenfell“ (Regie Bodo Fürneisen). Doch wie haben die Filmleute das gemacht? Wie lässt man solch ein haariges Wesen entstehen? Denn der Bär wird gespielt von Max Befort, der im richtigen Leben ein stattlicher junger Mann ist. Doch auch der Teufel kann einem imponieren. Die Rolle scheint Wilfried Hochholdinger so richtig Spaß zu machen. Wie bewerkstelligt es der Filmteufel, dass der Prinz in einem riesengroßen Netz gefangen, 20 Meter in einen Baum hinauf katapultiert wird und hilflos dort oben baumelt? Der großartige Theaterspieler Christian Grashof hat eine tolle Rolle. Er gibt den Barbier und man fragt sich, wo gibt es so eine große, wundervolle, runde Badewanne, in der der Prinz sich täglich wäscht? Diesen und noch mehr Fragen ist ein Drehteam des rbb nachgegangen, hat die Leute vom Film bei ihrer Arbeit beobachtet und mit den Schauspielern, der Maskenbildnerin, der Kostümbildnerin, dem Regisseur geredet. Der Film von Konstanze Weidhaas ist ein Blick hinter die Kulissen. (Text: rbb)
Autor: Konstanze Weidhaas
Die Königin will, dass ihr Sohn Prinz Himmelblau eine Prinzessin aus gutem Hause heiratet. Hübsch soll sie sein, begütert, unkompliziert. Und auf keinen Fall soll sie über magische Kräfte verfügen. Doch Prinz Himmelblau will seine Braut selbst aussuchen und reitet mit seinem Knappen Fred los. Schon bald trifft er auf die entzückende Fee Lupine mit ihrem Pony Alfonse und ihrer Schwester Elli, die im Lager der Feen mitten im Königreich lebt. Auch Lupine ist angetan von dem Unbekannten. Die Königin hat vom Schloss aus das Zusammentreffen mit einem magischen Fernglas beobachtet und ist entsetzt. Ausgerechnet auf eine Fee hat Himmelblau ein Auge geworfen. Dabei hasst die Königin magische Wesen aus tiefstem Herzen! Da die Zeit drängt und sie sich keinen besseren Rat weiß, lässt sie Confidante aus dem Turmverlies holen. Die Hexe sitzt dort seit zwei Jahren, weil sie versucht hatte, die Königin mit Hexenkunst vom Thron zu befördern. Sie soll nun verhindern, dass sich Himmelblau und Lupine verlieben. Confidante, verkleidet als Krämerin, sucht Himmelblau und Lupine auf – und belegt sie mit einem doppelten Fluch: Ist der eine wunderschön, hat er einen schlechten Charakter. Der andere dagegen ist an dem Tag hässlich, aber von reinem Herzen. Und so soll es wechseln, Tag für Tag. Was niemand weiß: Confidante plant insgeheim, selbst Himmelblaus Frau zu werden und die Macht im Königreich an sich zu reißen. Zunächst scheint Confidantes finsterer Plan aufzugehen. Himmelblau und Lupine haben mit dem Fluch schwer zu kämpfen. Sie erkennen sich in ihrer jeweils verfluchten Form nicht wieder. Sie können sich nicht leiden, werden besorgt beäugt von Elli und Fred. Doch am Ende kann ihre Liebe den Fluch besiegen – mit ein wenig Hilfe von Pony Alfonse und der geballten guten Macht aller Feen beim nächtlichen Showdown mit der Hexe im Feenwald. (Text: ARD)
Deutsche Erstausstrahlung: So 25.12.2016 Das Erste
Die schöne Prinzessin muss ohne ihre Mutter aufwachsen. Ihr Vater liebt sie, aber seine Liebe besteht darin, sie vom wahren Leben und allen Herausforderungen fernzuhalten. Da er sich als König um die Regierungsgeschäfte kümmern muss, hat die Amme die Erziehung der Prinzessin übernommen. Oft mit sich allein, wächst diese zu einer hochmütigen und hartherzigen jungen Frau heran. Als ihr Vater sie verheiraten will, lehnt sie alle Freier ab. Sie hat nur einen Wunsch: Sie will das singende, klingende Bäumchen besitzen. Doch sie weiß nicht, dass dies nur erklingt, wenn man wirklich liebt. Der junge Prinz, der sich gleich bei der ersten Begegnung in die Prinzessin verliebt hat, will ihr den Wunsch erfüllen. Das Bäumchen aber wird von einem Waldgeist bewacht und der überlässt dem Prinzen das Bäumchen nur gegen ein Versprechen: Liebt ihn die Prinzessin nicht, gehört er ihm mit Haut und Haaren. Da das Bäumchen in Gegenwart der Prinzessin nicht singt und klingt, verliert der Prinz seine Freiheit und muss fortan für den Waldgeist arbeiten. Doch die Prinzessin gibt keine Ruhe und schickt sogar ihren Vater auf die Suche nach dem Bäumchen. Auch der König schließt mit dem Waldgeist einen Pakt: Leben gegen Leben. Und so holt sich der Waldgeist auch die Prinzessin in sein Reich. Dort begegnen sich Prinz und Prinzessin wieder. Doch von Liebe ist nichts zu spüren. Die Prinzessin ist weiterhin zickig, hochmütig, übellaunig und beleidigend. Erst als ihr der Waldgeist mit seinem Zauber einen Spiegel vor das Gesicht hält, wird ihr klar, dass Schönheit nicht alles ist und dass wahre Liebe aus dem Herzen kommt und etwas ganz Besonderes ist. Sie begreift, dass sie nur mit dem Prinzen gemeinsam den Kampf gegen den Waldgeist gewinnen kann. Doch der Waldgeist ist nicht bereit, die beiden gehen zu lassen, schließlich will er ihre Zukunft bestimmen. Haben Prinz und Prinzessin eine gemeinsame Zukunft? Kann die Prinzessin jemals jemand anderen lieben als sich selbst? Fragen, die nur das singende, klingende Bäumchen beantworten kann. (Text: ARD)
Deutsche Erstausstrahlung: So 25.12.2016 Das Erste
Pauls Leben ist geprägt von Hunger und harter Arbeit. Seine Schwester ist krank und bräuchte dringend Medizin. Als Paul mit ihr in die Stadt zieht, um Reisig zu verkaufen, treffen sie auf den fahrenden Gaukler „Meister Feuerstein“. Für ein paar Taler will der Gaukler die Wegbeschreibung ins Schlaraffenland verkaufen. Um an die Wegbeschreibung zu gelangen, gibt Paul das Einzige, was die Familie noch hat: die Ziege Berta. Als Paul schließlich vor einer Felswand steht und der Weg zu enden scheint, muss er erkennen, dass er einem Betrüger aufgesessen ist. Von einem Holzfäller erfährt er schließlich, dass den Weg ins Schlaraffenland nur ein „sehender Blinder“ kenne. Tagelang irrt er durch den Wald. Da erscheint tatsächlich der sehende Blinde und will ihn prüfen. Paul besteht die Prüfung, frisst sich durch die Grießbreimauer und landet im Schlaraffenland. Dort trifft er Pralina. Sie zeigt ihm ihre Heimat, in der es alles im Überfluss gibt. Würste wachsen an den Bäumen und wer sich zu alt fühlt, steigt einfach in den Jungbrunnen. Paul und Pralina verlieben sich ineinander. Sie erkennt, wie öde ihr bisheriges Leben war. Sofort würde sie mit Paul in die „Drübenwelt“ gehen. (Text: ARD)
Deutsche Erstausstrahlung: Mo 26.12.2017 Das Erste
Sieben Jahre arbeitet Hans im Haus eines reichen Gewürzhändlers, als er eines Morgens aufwacht und weiß: Seine Zeit als Diener ist vorbei. Er will heim zu seiner Mutter ans Meer. Der Herr lässt ihn ungern gehen, entlohnt Hans jedoch reichlich: Einen Klumpen Gold, so groß wie Hans’ Kopf, überreicht er ihm. Glücklich macht sich Hans auf den Weg. Schon bald trifft er die Kaufmannstochter Elisabeth, die den gleichen Weg hat wie er und fortan verfolgt, wie sich Hans’ Besitz stetig verkleinert – Denn bald drückt Hans das Gewicht des Goldes und so tauscht er den Klumpen kurzerhand gegen das Pferd eines Junkers. Das Pferd wirft ihn ab und er ist froh, es gegen eine Kuh tauschen zu können. Aber auch das Melken will gelernt sein. Die Kuh tritt Hans und er tauscht sie gegen ein Schwein, das Schwein gegen eine Gans, die Gans gegen einen Schleifstein, der ihm schließlich in einen Brunnen plumpst. Nun hat Hans nichts mehr in Händen – und dankt Gott, dass er endlich frei von allen Lasten ist. Und Elisabeth? Als Hans am Meer ankommt, wartet sie dort auf ihn. Sie hat während ihrer Reise begriffen, mit welch tiefem, von allem Materiellen unabhängigem Glücksempfinden Hans begabt ist. Auf Hans und sie wartet das gemeinsame Glück. (Text: ARD)
Deutsche Erstausstrahlung: Mo 26.12.2016 Das Erste
König Ansgar (Matthias Brenner) ist sterbenskrank. Die Zeit ist gekommen, sich Gedanken über die Nachfolge zu machen: Einer seiner beiden Söhne, Lennard (Gustav Schmidt), hat ein wahrhaft gutes Herz. Mitmenschen behandelt er stets mit Respekt und Freundlichkeit. Von einem ganz anderen Schlag ist sein Bruder Falk (Gil Ofarim); er ist machtbesessen, egoistisch und kämpferisch. Welcher Sohn besser geeignet ist, eines Tages den Thron zu besteigen, darüber zerbricht sich der König den Kopf. Der Leibarzt (Ingolf Lück, „Unser Westen") will derweil nur eines: Der Regent muss am Leben bleiben - da sind auch die seltsamsten Methoden gerade recht. Doch kein Mittel scheint den König heilen zu können. Nur der Jäger (Luca Zamperoni, „Tatort: Zahltag") hat eine Idee: Das Wasser des Lebens, dieses mystische Wundermittel, soll die Kraft haben, jede Krankheit zu heilen. Doch Falk, der sich als der mutigere der beiden Brüder zuerst auf den Weg nach dem Mittel macht, kehrt nicht mehr aus dem Düsterwald zurück. So begibt sich Lennard auf die Suche – nach dem Bruder und dem Wundermittel. Als Lennard ein einsames, offenbar mit einem Fluch belegtes Schloss erreicht, findet er die schlafende Prinzessin Friederike (Marlene Tanczik, „Werk ohne Autor"). Kann sie ihm den Weg zum Wasser des Lebens zeigen? In einer weiteren Rolle ist Denise M‘Baye („Um Himmels Willen") als Salwa zu sehen.
„Das Wasser des Lebens" wird im Auftrag der ARD unter Federführung des WDR von der ProSaar Medienproduktion (Produzent: Martin Hofmann, Producerin: Julia Sturm) für Das Erste produziert. Regie führt Alexander Wiedl nach einem Drehbuch von David Ungureit. Die Redaktion hat Matthias Körnich (WDR
Marlene Tanczik (Prinzessin Friederike), Gustav Schmidt (Prinz Lennard), Gil Ofarim (Prinz Falk), Matthias Brenner (König Ansgar), Denise M’Baye (Salwa), Luca Zamperoni (Jäger Baldur), Ingolf Lück (Leibarzt), Marcel Gewehr (Stallbursche Gunther), u.v.m.
Deutsche Erstausstrahlung: Mo 25.12.2017 Das Erste
Das kleine Königreich Lichterwald steht vor dem Ruin. Die Königin (Margarita Broich) ist sich sicher: Einzig und allein eine vermögende Braut für ihren Sohn Prinz Augustin (Emilio Sakraya) kann Schlimmeres verhindern. Aber Prinz Augustin will das freie Leben genießen. Von seiner Mutter an seine Pflichten erinnert, beschließt dieser: Wenn es nicht anders geht, dann soll es gleich die Kaisertochter sein. Um sie für sich zu gewinnen, nimmt Prinz Augustin das Wertvollste mit, das sein Land noch besitzt: eine Nachtigall, die alle Lieder singen kann, und eine Rose, die mit ihrem einzigartigen Duft alle Sorgen verfliegen lässt. Doch die schöne Kaiserstochter Victoria (Jeanne Goursaud - "Zaun an Zaun") liebt bloß künstlichen Tand und lässt den Prinzen abblitzen. Aber so leicht gibt Augustin nicht auf; so verdingt er sich als Schweinehirt am Kaiserhof. Mit einem Tauschgeschäft will er das Herz der Prinzessin erobern: Im ungewöhnlichen Trödelladen von Schief (Milan Peschel – "Der Schlussmacher") und Krumm (Johann Jürgens – "Wir wollten aufs Meer") tauscht er Nachtigall und Rose ein - gegen einen Topf, der zugleich Seifenblasen und Lieder hervorzaubert sowie eine wundersame Ratsche. on beidem ist die Prinzessin begeistert und will sie unbedingt besitzen. Doch der Schweinehirt verlangt dafür erst zehn und dann 100 Küsse. Eine Unverschämtheit für Prinzessin Victoria, sie willigt aber schließlich ein. Dabei finden Augustin und Victoria zunehmend Gefallen aneinander. Zur gleichen Zeit sucht der Kaiser für seine Tochter einen geeigneten Mann. Es soll der vermögende Prinz Ferdinand sein. Auf einem Maskenball plant der Kaiser, die Hochzeit zwischen seiner Tochter Victoria und Prinz Ferdinand zu verkünden. Doch Schweinehirt Augustin will genau das unbedingt verhindern …
"Der Schweinehirt" wird im Auftrag der ARD unter Federführung des rbb von der Neue Schönhauser Filmproduktion (Produzent: Boris Schönfelder, Producerin: Katharina Possert) für Das Erste produziert. Regie führt Carsten Fiebeler nach einem Drehbuch von Anja Kömmerling und Thomas Brinx. Die Redaktion haben Anja Hagemeier und Anke Sperl (beide rbb).
Darsteller: Emilio Sakraya (Prinz Augustin), Jeanne Goursaud (Prinzessin Victoria), Margarita Broich (Königin von Lichterwald), Bernhard Schütz (Kaiser von Siebenlande), Milan Peschel (Schief), Johann Jürgens (Krumm), Judith Neumann (Hofdame Mine), Lisa Hrdina (Hofdame Tine) u.v.m.
Deutsche Erstausstrahlung: Mo 26.12.2017 Das Erste
Glühend heiß ist es und schrecklich trocken. Das ganze Land wünscht sich nichts sehnlicher als ein Ende der ewigen Dürre. Von Regen träumt auch Maren (Janina Fautz), die um alles in der Welt ihren geliebten Andrees (Rafael Gareisen) heiraten möchte. Doch ihr Vater, der reiche Wiesenbauer Iven (Axel Prahl), verbietet, dass seine Tochter den Sohn der verarmten Stine (Gabriela Maria Schmeide) zum Mann nimmt.
Und an die Geschichte von der geheimnisvollen Regentrude (Ina Weisse), die es regnen lassen kann, glaubt er gleich gar nicht. Aber Iven lässt sich auf eine Wette ein: Kommt vor dem nächsten Sonnenuntergang Regen, stimmt er der Heirat zu. Voller Hoffnung machen sich die beiden Verliebten auf den Weg, die Regentrude aus ihrem hundertjährigen Schlaf zu wecken. Aber können Maren und Andrees der Herrschaft des Feuermannes (Jörn Knebel) mit seiner zerstörerischen Hitze ein Ende setzen? Bevor sie zur Regentrude gelangen, müssen sie erst am Fährmann (Özgür Karadeniz) und der Elfe (Lisa Marie Trense) vorbei. Um eine starke Heldin, Magie und eine große Liebesgeschichte – neben all den klassischen Zutaten, die ein gutes Märchen braucht – geht es in „Das Märchen von der Regentrude“. Und auch darum, dass es die Menschen verlernt haben, mit der Natur im Einklang zu leben. Diese Missachtung der Natur zeigt sich in einer Veränderung des Klimas: Eine große Hitze kommt über das Land und bedroht die Ernten, das Vieh, aber damit auch die Bevölkerung. Während einige Menschen mit der Dürre noch Geschäfte machen und viele andere versuchen, sich einfach damit zu arrangieren, nimmt die junge Maren all ihren Mut zusammen, um nach der Regentrude zu suchen - die mythische Herrin des Regens, die die Hitze beenden und den Einklang zwischen Mensch und Natur wieder herstellen kann. Theodor Storms „Das Märchen von der Regentrude“ ist, wie die Hitzewelle in diesem Jahr gezeigt hat, eine hoch aktuelle Geschichte und wirklich das Sommermärchen 2018.
„Das Märchen von der Regentrude“ wird im Auftrag der ARD unter Federführung des NDR von Zieglerfilm Köln (Produzentin: Elke Ried, Produzent: Thorsten Flassnöcker) für Das Erste produziert. Regie führt Klaus Knoesel nach einem Drehbuch von Leonie Bongartz. Die Redaktion hat Ole Kampovski (NDR).
Deutsche Erstausstrahlung: Di 25.12.2018 Das Erste
Großherzogin Ottilie (Corinna Kirchhoff) und ihre Diener stecken mitten in den Vorbereitungen des großen Geburtstagsfestes von Prinzessin Aurora (Josefine Voss). Auch einer von denen „da oben“ zu sein, das ist Johanns (Jonas Lauenstein) sehnlichster Wunsch. Dabei bemerkt der junge Diener nicht, dass Lisbeth (Luise von Finckh), die Kammerzofe von Prinzessin Aurora, sich in ihn verliebt hat.
Die lustigen Köchinnen, Frau Sorge (Annette Frier) und Frau Glück (Inka Friedrich), verbringen den ganzen Tag am dampfenden Herd, rupfen Hühner und schälen Kartoffeln. Was niemand weiß: Nebenberuflich sind sie Feen und verfügen über gewisse Zauberkräfte. In ihrer Obhut befinden sich – unbenutzt und leicht eingestaubt – seit vielen Jahren: die Galoschen des Glücks. Natürlich sind ihnen Johanns Wunsch und die heimliche Liebe Lisbeths nicht entgangen. Und auch nicht, dass die beiden gut zueinander passen würden, wenn nur Johann nicht so blind wäre. Als Prinzessin Aurora zur Geburtstagsfeier im Schloss erscheint, ist es für Johann Liebe auf den ersten Blick. Aber sie ist für ihn unerreichbar. Durch einen Zufall zieht er sich die Galoschen des Glücks an und sofort geht sein Wunsch in Erfüllung. Aus dem einfachen Johann wird Prinz Ludwig. Dieser weiß zwar nicht um die Zauberkraft der Galoschen, versucht sich aber als Adliger Aurora zu nähern. Mit Erfolg. Da aber Ludwig zwar nun das Aussehen eines Prinzen hat, nicht jedoch das Wissen über die Benimmregeln und Rituale des Adels, droht er aufzufliegen. Ausgerechnet Lisbeth versucht ihn immer wieder, davor zu bewahren. Frau Sorge und Frau Glück bemerken bald, dass etwas schiefgegangen ist. Aber wie erklären sie Lisbeth, die häufig nach Johann fragt, die Situation? Je länger sich Ludwig in der Welt der feinen Leute befindet, umso mehr merkt er, wie wenig er mit ihr gemeinsam hat. Auroras oberflächliches Gerede und ihr arrogantes Verhalten machen sie ihm immer unsympathischer. Seltsamerweise kommt ihm nun häufig Lisbeth in den Sinn. Doch bevor er sich über seine wahren Gefühle klarwerden kann, geschieht die Katastrophe. Prinz Ludwig wird als Hochstapler entlarvt und soll im Kerker enden. Retten können ihn nur die Galoschen des Glücks. Doch die haben inzwischen den Besitzer gewechselt und dem Diener Oskar einen Wunsch erfüllt. Ludwig kann nur hoffen, dass er sie zurückbekommt, damit er als Johann Lisbeth von seiner Liebe überzeugen kann.
„Die Galoschen des Glücks“ wird im Auftrag der ARD unter Federführung des rbb von der Neue Schönhauser Filmproduktion (Produzent: Boris Schönfelder; Producerin: Katharina Possert) für Das Erste produziert. Die Redaktion haben Anja Hagemeier und Anke Sperl (beide rbb).
Deutsche Erstausstrahlung: Mi 26.12.2018 Das Erste
Ein nächtlicher Fluss, in dem sich das Mondlicht bricht. Ein Korb schwimmt auf dem Wasser – in ihm: ein schlafendes Baby. Die Strömung treibt den Korb ans Ufer. Das Baby erwacht und macht mit lautem Geschrei auf sich aufmerksam. Aus dem angrenzenden Garten kommen ein freundliches Gärtnerehepaar und zwei kleine Jungen herbeigeeilt. Staunend betrachten sie das kleine Mädchen im Korb – schon zum dritten Mal schenkt der Fluss ihnen ein Kind...
Es sind Lotte, Fritz und Theo, die in dem Garten landen. Drei Königskinder – doch davon wissen sie nichts. Denn ihre böse Großmutter, die Königinmutter Eliza, ließ sie aus dem Kindbett rauben und durch Hundewelpen ersetzen. Die Säuglinge sollten ertrinken, doch der Fluss brachte sie zu eben jenem weitläufigen Garten des Gärtnerpaars. Die beiden Prinzen und die kleine Prinzessin wachsen dort naturverbunden und in einem starken familiären Zusammenhalt auf, frei von jedem Standesdünkel. Sie wissen, dass sie als Findelkinder von ihren liebevollen Pflegeeltern aufgenommen wurden. Eines Tages entdeckt die Königinmutter Eliza, dass die drei Kinder noch am Leben sind. Als Kräuterweib verkleidet nähert sie sich ihnen und verspricht, dass sie auf einem Zauberberg die Wahrheit über ihre Herkunft erfahren können. So will sie Fritz, Theo und Lotte ins Verderben schicken, denn noch ist jeder, der in dieses Abenteuer gezogen ist, zu Stein erstarrt.
Vor allem Lotte, die Jüngste, will endlich wissen, woher sie kommen und warum sie ausgesetzt wurden und will sich deshalb aufmachen zum Zauberberg. Doch die Brüder bangen um ihre kleine Schwester und nehmen lieber selbst die Strapazen und die Ungewissheit auf sich, als ihre Schwester einer Gefahr auszusetzen. Mutig stellen sie sich den Herausforderungen, scheitern jedoch und versteinern. Dank ihrer besonderen Verbundenheit zu den Tieren kann es nur Lotte gelingen, die Prüfungen zu bestehen, die verwunschenen Brüder zu erlösen und auch das Rätsel ihrer Herkunft zu lüften.
In den Hauptrollen stehen u.a. Adele Neuhauser, Rüdiger Vogler, Florian Stetter, Friederike Becht, Adam Bousdoukos, Sonsee Neu sowie als Königskinder Hedda Erlebach, Caspar Krzysch und Maximilian Ehrenreich vor der Kamera.
Das Drehbuch stammt von Silja Clemens und Barbara Miersch. Regie führt Frank Stoye. Gedreht wurde im Mai 2019 an märchenhaften Schauplätzen im Schwäbischen. Hauptdrehorte sind das Bauernhaus-Museum Wolfegg und das Schloss Sigmaringen in Baden-Württemberg.
Deutsche Erstausstrahlung: Mi 25.12.2019 Das Erste
Königin Klara herrscht über ihr Königreich und über die zwölf Monate. Diese wohnen an einem magischen Ort. Über Magie verfügt auch die Königin, und sie muss jeden Monat die Jahresuhr weiter stellen. Doch seit einigen Wochen wird die Königin immer schwächer. Die Monate haben eine schlimme Befürchtung: Versucht der Frostige Fürst, dessen dunkle Kräfte im Schaltjahr erstarken, die Königin und damit den Fortgang des Jahres zu zerstören? Schnelles Handeln ist geboten, denn es ist der 29. Februar, und die Königin muss um Punkt 18 Uhr die Jahresuhr auf den März weiterstellen. Schafft sie es nicht, wird es für immer Februar bleiben und damit für immer stockdunkel und eisig kalt ...
In den Hauptrollen stehen u. a. Nina Kaiser, Jascha Rust, Marie Rönnebeck als Königin Klara, Christoph Bach und Arndt Schwering-Sohnrey als frostiger Fürst vor der Kamera.
Das Drehbuch zu „Das Märchen von den 12 Monaten" stammt von Anette Schönberger. Regie führt Frauke Thielecke. Gedreht wird seit Dienstag, 19. Februar 2019, an märchenhaften Schauplätzen in Hildesheim, Worpswede und Buchholz. Hauptdrehort für verschiedene Motive ist das Schloss Marienburg südlich von Hannover.
Deutsche Erstausstrahlung: Mi 26.12.2019 Das Erste
Das fleißige Mädchen Helene (Caroline Hellwig) ist zu allen freundlich, immer hilfsbereit und sehr tierlieb. Doch was ihre böse Stiefmutter Gertrud (Tanja Schleiff) von ihr verlangt, das ist selbst für die tüchtige Helene nicht zu schaffen. In ihrer größten Verzweiflung taucht plötzlich die Fee Cleo (Barbara Colceriu) auf. Nun gelingt es Helene, die immer neuen Wünsche ihrer unersättlichen Stiefmutter zu erfüllen – sogar ein Schloss entsteht im Bärenwald. Gertrud erfährt, dass Prinz Lassmann (Stefan Gorski) an ihrem Schloss vorbeikommen soll. Weil sie sich den Prinzen angeln will, möchte sie Helene im Keller einsperren – doch es kommt anders. Als der Prinz auftaucht, verlieben er und Helene sich Hals über Kopf ineinander. Voller Vorfreude eilt der Prinz nach Hause, um seinen Eltern zu berichten, dass er endlich seine Braut gefunden hat. Das Königspaar jedoch hat schon andere Pläne …
Seitdem sich der goldene Taler nicht mehr im Besitz des kleinen Dorfs Überall befindet, herrscht große Traurigkeit. Es wächst dort nichts mehr außer Kohl und Mutlosigkeit. Muss man sich einfach dem Schicksal ergeben, so wie es der Bürgermeister (Stephan Grossmann) vorlebt? Das mutige Mädchen Anna Barbara (Valerie Sophie Körfer) hält es irgendwann nicht mehr aus und macht sich auf die Suche nach dem Dieb des goldenen Talers. Liesbeth (Dennenesch Zoudé), die aufmerksame Frau des Bürgermeisters, glaubt, dass er vom Lumpensammler Hans Geiz (Dominique Horwitz) gestohlen wurde. Anna Barbara gelingt es tatsächlich, den geizigen Greis aufzuspüren. Er will die wertvolle Beute jedoch nur unter der Bedingung herausrücken, dass das Mädchen drei Aufgaben meistert. Bisher scheiterten alle daran und niemand kehrte nach Hause zurück, doch Anna Barbara ist guten Mutes: Sie will schließlich bald ihre Mutter (Stefanie Stappenbeck) und ihre Schwester Eva (Frida Brandenburg) wieder in die Arme schließen …
Seit Kindertagen verbindet den starken Hans eine tiefe Freundschaft mit Prinzessin Sarah. Schon damals machten sie Bekanntschaft mit den dunklen Kräften im verbotenen Zauberwald, in dem die Hüterin der Luftgeister herrscht. Sie setzt alles daran, dass ihr Wald ruhig bleibt, unberührt von Menschen. s Sarah und Hans längst erwachsen sind, macht sich die mutige Prinzessin auf in den gefürchteten Wald: Auf eigene Faust will sie herausfinden, warum die für ihr Dorf lebenswichtige Quelle versiegt ist. Von dem gefährlichen Vorhaben erfährt auch der starke Hans, der hinaus in die Welt ziehen will. Er unterbricht seine Wanderschaft und begibt sich auf Sarahs Fährte. Derweil wittert Herzog Egbert seine Chance: Schon lange möchte er Prinzessin Sarah zur Frau nehmen – und hat einen finsteren Pakt mit der Hüterin der Luftgeister geschlossen.
Sophia, angehende Ärztin und Tochter eines Holzfällers, absolviert ihr praktisches Jahr in der Arztpraxis von Doktor Roth. Doktor Roth ist sehr zufrieden mit ihr und vertraut Sophia den Schlüssel zur Medikamentenkammer an, unter der Bedingung, dass sie nichts aus dem Medizinschrank anrührt. Sophia verschwindet in der Medikamentenkammer, während Doktor Roth schockiert einen Brief ihres Vaters liest. Er kann das praktische Jahr seiner Tochter nicht mehr bezahlen. Unterdessen vernimmt Sophia ein dumpfes Rufen, das aus dem Medizinschrank kommt. Sie öffnet den Schrank und entdeckt ein Glas, in dem der Geist Mercurius sitzt. Mercurius fleht sie an, ihn freizulassen. Sophia nimmt das Glas und betrachtet es ungläubig. Da erscheint Doktor Roth in der Tür, um ihr die Nachricht ihres Vaters zu überbringen. Vor Schreck lässt Sophia das Glas fallen. Es zerspringt und der Geist ist frei. Mercurius verabschiedet sich hocherfreut. Sein Gebieter, der Gutsherr Veith, erwartet ihn ...
In einer längst vergangenen Zeit leben die Schwestern Alma und Christine in ihrem kleinen Häuschen am Rande eines Dorfes und versorgen sich selbst. Während die schöne Christine selbstbewusst und wild durchs Leben springt, nie Schuhe trägt und vor nichts Angst hat, ist ihre Schwester Alma bedächtiger und geradezu schüchtern. Sie ist von etwas kräftigerer Statur und frönt ihrem großen Hobby, dem Malen. Hier hat sie ein außerordentliches Talent, das sie selber bescheiden klein macht, während ihr die Schwester eine große Zukunft voraussagt. Und so wird Alma nach einigem Zögern am Hofe von Prinz Philip als Malerin für seinen botanischen Almanach eingestellt. Philip lebt nur für seine Pflanzen, für die Wissenschaft, ist bescheiden und ein wenig versponnen. Auf jeden Fall kriegen ihn heiratswillige Adelsdamen nicht zu fassen. Dafür versteht er sich blind mit Alma, ohne zu merken, dass sie genau die Richtige für ihn wäre. Stattdessen verfällt er Christine, nachdem er ein Bild von ihr bei Alma gesehen hat. Es entspinnt sich ein Liebesreigen, in dem die böse Baronin mit ihrer Tochter Irm eine entscheidende Rolle spielt, Christine beinahe zu Tode kommt und eine Nymphe und das Hündchen Zitterinchen ordentlich mitmischen. Am Ende wird alles gut und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Die humorvolle und fröhliche Prinzessin Polly hat es nicht leicht. Das Königreich ihrer Eltern befindet sich in einem Ausnahmezustand: Seit Pollys Bruder vor Jahren verschwand, herrscht Trauer. Der König erträgt kein Lachen, die Königin bemüht sich, ist aber zunehmend gefordert von der Situation am Hof. Und ausgerechnet Prinzessin Polly fällt das alles besonders schwer, denn sie liebt es, Witze zu machen und andere Menschen aufzumuntern. Am Hof ist es daher für alle gar nicht so leicht, Haltung zu wahren! Als Polly bei der Trauerfeier zum Gedenken an den Prinzen ihre beiden Zofen zum Lachen bringt, breitet sich dieses Lachen wie eine Lawine unter den Umstehenden aus. Der König kann dies nicht dulden – es kommt zum Streit, Polly geht. Zeitgleich überquert der Abenteurer Leif die Landesgrenze. Möglichst schnell will er durch das trauernde Land reiten, sieht dann allerdings den Widerstandskämpfer Hagen, der vor seinen Augen abgeführt wird und befreit ihn. Den Wachen des Königs können die beiden nur mithilfe einer magischen Alten entkommen: „Jeder muss seine Last auf den Rücken nehmen!“ ist deren Maxime und auch Leif muss beginnen, Verantwortung zu übernehmen – zunächst indem er mit anpackt. Das Bündel Feuerholz muss er für sie nach Hause tragen. Als Gegenleistung bewahrt sie die beiden Flüchtenden mit ihrer Magie vor den Wachen des Königs.
Melisa hat sich auf die weite Reise vom Meer in die Berge gemacht, weil sie, wie schon ihr Großvater, im Bergwerk arbeiten möchte. Um diesen Traum zu verwirklichen, gibt sie sich als junger Mann aus. Als sie in einem kleinen Fürstentum Arbeit finden will, gerät sie in ein gefährliches Ränkespiel: Fürst Ingolf will abdanken und seiner Tochter Sophia die rechtmäßige Thronfolge übergeben. Doch deren böser Onkel Rudolf stiftet Sophias Bruder Berthold an, selbst nach dem Thron zu greifen, da ihm das als Mann zustehe.
Der Plan: Sophia soll entführt und in ein fernes Land verkauft werden. Doch da platzt Melisa hinein und es gelingt ihr, Sophia zu befreien. Zwischen den beiden jungen Frauen entsteht eine Freundschaft. Als Melisa versucht, Sophia die Wahrheit über ihren Bruder Berthold und dessen Pläne mitzuteilen, kommt es zum Streit. Sophia begibt sich in große Gefahr, denn der Bruder, dem sie nach wie vor vertraut, will sie immer noch loswerden. Gleichzeitig verfolgt der sagenhafte Berggeist Mehrich das Treiben der Menschen. Er kann zwar jede Gestalt annehmen, aber die menschlichen Gefühle vermag er nicht zu verstehen. Als Mehrich auf Melisa trifft, beschließt er, sie zu beobachten und so die Menschen zu studieren.
In diesem Märchen schwindelt jeder, um seinen erwünschten Platz im Leben zu finden: Melisa gibt sich als Mann aus, weil sie glaubt, nur so im Bergbau arbeiten zu können. Prinz Berthold heuchelt Geschwisterliebe vor, weil er auf den Thron scharf ist. Und Erbprinzessin Sophia beschwindelt sich selbst, weil sie sich nicht zutraut, Thronfolgerin zu werden. Am Ende finden sie dann doch – fernab aller Klischees – den Platz im Leben, der ihnen entspricht.
Pamina, die Tochter der Königin der Nacht, wird von Sarastro, dem Hüter des Sonnenkreises entführt. Trickbetrüger Tamino – der sich als orientalischer Prinz ausgibt – und Vogelfänger Papageno werden von der Königin beauftragt, Pamina zu befreien. Denn Tamino besitzt eine magische Flöte, die alle tanzen lässt, wenn er darauf spielt. Um den Palast von Sarastro zu erreichen, muss Tamino mehrere Prüfungen bestehen und lernen, vom egoistischen Trickbetrüger zum aufrechten Helden zu werden. Papageno, der von der großen Liebe träumt, freundet sich indes mit einem hilfreichen Vogel an, der sie bei ihrer Suche unterstützt. Noch bevor die beiden an Sarastros Schloss ankommen, gelingt Pamina die Flucht. Doch bald stellt sich heraus, dass alles ganz anders ist, als es zunächst schien. Nicht Sarastro ist es, der nach vollkommener Macht strebt …Wird es Pamina, Tamino und Papageno gelingen, die wahren Feinde zu erkennen und das Gleichgewicht zwischen Tag und Nacht zu bewahren?
Trostlos und armselig ist die Welt geworden. Die Menschen haben keine Zeit mehr füreinander. Das spüren auch Rose und Heinrich. Ihre Eltern führen eine Bäckerei und es bleibt ihnen keine Zeit für ihre Kinder, um ihnen zum Beispiel Geschichten vorzulesen. Eines Tages entdecken die Geschwister auf einem Haufen Unrat ein altes, verblichenes Märchenbuch. Als ihnen das Buch im Streit herunterfällt, purzeln auf zauberhafte Weise einige Märchenfiguren heraus. Dann verliert das Märchenbuch seine letzte Kraft. Gefangen zwischen Märchenbuch und Menschenwelt schicken Hexe, Teufel, Rotkäppchen, Schneewittchen und Rumpelstilzchen die beiden Geschwister los, um die wundersame silberne Brücke zu finden. Nur sie führt in den Märchenwald, in dem die zauberhafte Liebegüte lebt, deren geheimnisvolles Rad der Zeit das Märchenbuch und die Märchen retten kann. Doch der Weg dorthin ist gefährlich. Die Kinder werden vom Dicken Ende verfolgt. Das schauderhafte Ungeheuer, das überall dort auftaucht, wo Menschen streiten, hat nur eines im Sinn: Es will die Kinder einholen und das Märchenbuch fressen, um über die zerstrittene Welt zu herrschen. Zum Glück werden Rose und Heinrich von den Märchenfiguren Hexe und Teufel begleitet. Sie sollen auf die Kinder Acht geben. Dummerweise haben aber weder Teufel noch Hexe Lust darauf. Statt auf Rose und Heinrich hat der Teufel lieber ein Auge auf die Hexe geworfen. Bevor die vier Gefährten schließlich am Haus der Liebegüte ankommen, kämpfen sie nicht nur mit dem Dicken Ende, sondern auch mit der Unordnung im Märchenwald. Doch im Haus der Liebegüte wartet die größte Aufgabe auf sie. Rose und Heinrich müssen das Märchenrätsel des Rads der Zeit lösen, während das Dicke Ende vor der Tür steht.